Schule ohne Rassismus

Selbstverpflichtung einer Schule ohne Rassismus:

Ich werde mich dafür einsetzen, dass es zu einer zentralen Aufgabe meiner Schule wird, nachhaltige und langfristige Projekte, Aktivitäten und Initiativen zu entwickeln, um Diskriminierungen, insbesondere Rassismus, zu überwinden.
Wenn an meiner Schule Gewalt, diskriminierende Äußerungen oder Handlungen ausgeübt werden, wende ich mich dagegen und setze mich dafür ein, dass wir in einer offenen Auseinandersetzung mit diesem Problem gemeinsam Wege finden, uns zukünftig zu achten.
Ich setze mich dafür ein, dass an meiner Schule einmal pro Jahr ein Projekt zum Thema Diskriminierungen durchgeführt wird, um langfristig gegen jegliche Form von Diskriminierung, insbesondere Rassismus, vorzugehen.

Die Zustimmung zu dieser Selbstverpflichtung von mindestens 70 % aller Schüler und Lehrkräfte war Voraussetzung für die Anerkennung zur Schule ohne Rassismus. Diese Marke wurde weit übertroffen. Im Dezember 2015 teilte der Trägerverein „Schule ohne Rassismus – Schule ohne Courage“ der Marianne-Rosenbaum-Schule mit, dass die Bewerbung Erfolg hatte. Der Projektpate ist Hans Buchmeier, Präsident des Boxclubs. Der Box Club Straubing 1931 e. V. leistet seit vielen Jahren hervorragende Integrationsarbeit. In den ersten Jahren ermöglichte er ein integratives Boxtraining für Schüler- und Schülerinnen der Marianne-Rosenbaum-Schule.

Bei der Verleihungsveranstaltung am 14.4.2016, zu der sich u.a. auch Herr Landrat Josef Laumer, Herr Oberbürgermeister Markus Pannermayr sowie Leitender Regierungsschuldirektor Franz Thurner von der Regierung von Niederbayern Zeit genommen hatten, stellten die Schülerinnen und Schüler vor, wie es gelingen kann, verschiedene Gruppen zusammen zu bringen und somit Vorurteile abzubauen. Das selbstverständliche Miteinander wurde an zwei Aktionstagen umgesetzt. Unter dem Motto „Wir sind bunt“ mischten sich in die Berufs- bzw. Berufsfachschulklassen Schüler aus den Flüchtlingsklassen und arbeiteten gemeinsam vielfältige Projekte aus.

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Wanderausstellung „Schau Hin!“

Ein weiteres großes Projekt war die Wanderausstellung „Schau Hin!“. Im Schuljahr 2016/2017 erarbeiteten afghanische und syrische Schüler der Berufsintegrationsklassen an der Marianne-Rosenbaum-Schule Straubing in Kooperation mit dem Deutschen Erwachsenen-Bildungswerk Straubing eine interaktive Ausstellung. In dieser berichten sie blitzlichtartig über ihre Flucht, Heimat und Familie, Kultur und das neue Leben in Deutschland. Sie erzählen von der Notwendigkeit des frühen Erwachsenwerdens, von zerbrochenen Träumen, neuen Hoffnungen und Wegen. Die Wanderausstellung war an vielen Schulen, Kirchen und öffentlichen Orten in Niederbayern und Oberpfalz zu sehen.

Interessiert an weiteren Informationen?
Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage (schule-ohne-rassismus.org)

Verantwortlich: Pia Röder, StDin
„Weil uns Werteentwicklung und ein gutes Miteinander aller Schülerinnen und Schüler innerhalb und außerhalb der Schule am Herzen liegt!“