Tulpen, Anemonen, Narzissen und blühende Frühlingszweige …

dass alleine hört sich schon nach einer bezaubernden Frühlingssinfonie an.

Um dieses spannende Thema rankte sich ein eintägiger Workshop für die  Floristinnen der Klasse FG 11 (Floristik) am 16.03.2022 unter der Leitung von Uli Stelzer (Floristmeister) und Christine Storz (FOlin).

Florist:innen leben von begeisterten Kund:innen. Im Workshop erfuhren die Teilnehmenden von Stelzer, dem erfolgreichen Florist-Unternehmer aus Rinkam, wie ihnen das gelingt. Die Zutaten sind handwerklich exakt gearbeitete, kreative und natürliche Werkstücke sowie ein ökologisch verantwortungsvoller Umgang mit den Werkstoffen. Doch wer bei der Kundschaft richtig punkten will, erzählt als Zugabe spannende Geschichten über die verarbeiteten Blumen – über ihre Persönlichkeiten, ihre Herkunft, ihre Blütezeit und ihre Symbolik. Fundiertes Fachwissen den Kund:innen emotional ansprechend zu vermitteln, ist der Schlüssel zu mehr Verkauf.

Und genau das konnten die Teilnehmenden im ersten Teil des Workshops üben: Aus Blumen der Saison, verschiedenen Zweigen und trockenen Gräsern entstanden natürliche Blumengebinde. Im zweiten Schritt am Beispiel dieses Frühlingsstraußes sollten sie eine adjektiv-reiche und sinnlich ansprechende Sprache entwickeln:

  • Sonnengelbe Tulpen, arrangiert mit blühenden Frühlingszweigen – da können Sie auf Ihrem Tisch miterleben, wie die Natur wieder zum Leben erwacht.
  • Bei dieser fröhlichen Sinfonie von Tulpen, Anemonen und Narzissen, holen sie die Sonne und den Duft des Frühlings in Ihre Wohnung.
  • Dieser farbenfrohe Frühlingsstrauß erinnert Sie täglich daran, dass es wieder wärmer wird, die Vögel zwitschern und die Sonne häufiger strahlt.

Die eigene Kompetenz als Florist:in mit Unterhaltungswert zu präsentieren, ist die hohe Kunst im „Social Selling“. Wer emotional-ansprechende Texte über sich und sein Angebot postet, bekommt in den Sozialen Medien mehr Follower und somit mehr Umsatz.

Im Zeitalter der Digitalisierung werden Storytelling und Fotografieren für Florist:innen zu wichtigen Erfolgsfaktoren. Doch auch in den Werkstücken sollte der Kunde die außergewöhnliche Fachkompetenz gut ausgebildeter Florist:innen spüren. Hier setzten Stelzer und Storz auf einfallsreiche, natürliche und saisonale Sträuße – ganz im Sinne der Nachhaltigkeit, die sich immer mehr Menschen wünschen.

Im zweiten Teil des Workshops standen reduzierte formal-linear gebundene Werkstücke auf dem Programm. Wenige besondere Blüten, Texturen und Bewegungen wurden im Trocken-Frisch-Kontrast in Szene gesetzt. Besonders die jungen Konsument:innen favorisieren im Moment diese Sträuße.

Zum Ende des Projekttages präsentierten die Teilnehmenden ihre gelungenen Werkstücke in der Schulaula, wo sie von vielen Mitschüler:innen und Kolleg:innen bewundert werden konnten.

Ein großer Dank geht an Herrn Uli Stelzer, der seinen reichhaltigen Erfahrungsschatz mit uns allen teilte und engagiert gemeinsam mit Christine Storz durch den lehrreichen Tag führte.

Christine Storz