Wir gehen Einkaufen – ist doch kein Problem – oder?

Im Vorfeld zum Einkauf steht die Planung, zumindest sollte das so sein. Die Schülerinnen der EV 11 planten ein Tagesmenü für eine Schwangere. Verschiedene Personengruppen zu verpflegen ist ein zentrales Thema der 11. Jahrgangsstufe.

Neben dem Einkauf bekamen die Schülerinnen Aufgaben, die sie im Supermarkt zu lösen hatten. So wurden z. B. Verpackungsgrößen verglichen um der sogenannten Shrinkflation auf die Schliche zu kommen. Gemeint ist damit eine Verteuerung vieler Produkte. Allerdings nicht durch höhere Preise, sondern durch kleinere Verpackungen. Das z. B. der Frischkäse in der neuen Verpackung 25 g weniger wiegt als vorher, fällt fast niemandem auf.

Die Schülerinnen überprüften Siegel und Labels von Lebensmitteln auf Güte und nicht zuletzt wurden Identitätskennzeichen bei Milchprodukten und die Haltungsform bei tierischen Produkten beachtet. Hier ist die Haltungsform 5 „Bio“ neu. Beim Einkauf von Fisch half den Schülerinnen die App vom WWF, die über ein Ampelsystem anzeigt, welcher Fisch noch bedenkenlos gekauft und auf den Tisch kommen darf.  Was sich die Lebensmittelindustrie für Tricks einfallen lässt, um uns Verbraucher zum Kauf zu animieren, ist wirklich spannend. Wer sich hier im Dschungel der verschiedenen Siegel und Aufdrucke zurechtfinden möchte, braucht definitiv einen guten Überblick.

Evi Haaga, FLin

 

Die Marianne-Rosenbaum-Schule als Umweltschule ausgezeichnet!

Bereits zum dreizehnten Mal in Folge erhielt die Schule das Zertifikat sich „Umweltschule in Europa / Internationale Nachhaltigkeitsschule“ nennen zu dürfen.

Das ganze Schuljahr haben sowohl die Schülerinnen und Schüler als auch die Lehrkräfte an verschiedenen Projekten gearbeitet. Beispielsweise wurde gemeinsam mit der ZAW Straubing ein verbessertes Mülltrennungskonzept eingeführt,

In allen Räumen der Marianne-Rosenbaum-Schule wird nun das Papier, recycelbare Wertstoffe, Biomüll und der Restmüll sorgfältig getrennt und zwei Mal pro Woche dem Hausmeister übergeben. In Straubing und an der Außenstelle Mitterfels steht seit letzten Schuljahr im Treppenaufgang eine große, blaue Tonne.

Bei dieser werden alte Elektro- und Kupferkabel verschiedenster Art gesammelt und der Erlös an die Deutsche Kinderkrebshilfe gespendet.

Als Anerkennung bekam die Schule eine Urkunde, ein digitales Siegel und eine neue Flagge, die aus 100% recycelten PET-Flaschen gefertigt wurde!

Die offizielle Auszeichnung findet am 24.3.25 in Fürth statt

Günther Gruber, Umweltbeauftragter

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Das Silbergrasprojekt der Marianne-Rosenbaum-Schule!

Am Donnerstag, den 06.11.2024, wurde der LW 10 BGJ das Thema „Landschaftspflege“ nähergebracht. Durch einen umfangreichen Vortrag von Herrn Ambros Köppel, vom Landschaftspflegeverband Straubing, wurden den Schüler/innen verschiedene Projekte zur Erhaltung von Biotopen vorgestellt. Unter anderem wurden die PIK-Maßnahmen (produktionsintegrierte Maßnahmen) im Rahmen des Vortrags genauer erläutert. Ebenso wurde die ökologische Rolle der Streuobstwiesen thematisiert und deren Erhalt genauer betrachtet. Herr Köppl visualisierte seinen Vortrag und integrierte passende Bilder, so dass jeder einen Einblick auf durchgeführten Maßnahmen erhielt. Ziel mit der Erhaltung der Biotope ist die Förderung der Artenvielfalt. Aufzeichnungen haben ergeben, dass verschiedene Insekten und Vögel weniger werden und deren Erhalt durch unterschiedliche Projekte gefördert werden kann. Beispielsweise wurden im Amphibienprojekt Teiche von Schlamm befreit und rekultiviert. Sie dienen daher wieder der Lebensgrundlage vieler Amphibienarten, da der natürliche Lebensraum erschaffen wurde.

Im Anschluss ging Herr Ambros Köppl in die Klasse BS5, von Sankt Wolfgang! Dort bereitete er die Klasse, auf das anstehende Silbergrasprojekt, mit anschaulichen Bilder und Informationen vor!

Am Montag, den 18.11.2024 war es dann soweit. Die Schülerinnen und Schüler der Klasse LW 10 BGJ und der Inklusionsklasse, BS5, von der Sankt Wolfgang Schule, durften selber aktiv werden. Im Rahmen des Silbergrasprojekts der Marianne-Rosenbaum-Schule trafen sie sich um 8.00 Uhr in Sand bei Straubing, um für vier Stunden gemeinsam die Fläche zu pflegen! Zentrale Aufgabe war, die Naturschutzfläche Nähe Straubing Sand, von Moos- und Grasschichten zu befreien. Dadurch kann das Silbergras besser gedeihen und gewinnt ihre natürliche Lebensgrundlage, d.h. nährstoffarme Sandböden, zurück. Außerdem wurden bei den umliegenden Sträuchern ein Pflegeschnitt durchgeführt. Die dabei entstandenen Holzabfälle wurden gehäckselt und zur Wärmegewinnung verwendet.

Ein Dank gilt hier allen Praxismeistern für die nötigen Hilfestellungen und Anweisungen an die Schüler/innen, besonders Herrn Schreyer für die Bereitstellung des Traktors zum Abtransport der Abfälle. Großer Dank geht auch an Herrn Ambros Köppl, für seine Vorträge im Klassenzimmer und der Organisation und Durchführung vor Ort!

Günther gruber, Fachbetreuer Agrarwirtschaft

86 Landwirte der Marianne-Rosenbaum-Schule besuchen die EuroTier – Messe in Hannover!

Als weltweite Leitmesse präsentiert die EuroTier die wichtigsten Innovationen, Produkte und Dienstleistungen für die Zucht und Haltung landwirtschaftlicher Nutztiere. Im Fokus stehen Rind, Schwein, Geflügel und Aquakultur – die Veredelung von Futter zu Fleisch, Milch und Eiern. Themen und Trends, z.B. alternative Stallnutzungssysteme, Klima- und Umweltschutz, Digitalisierung, Verarbeitung, Veredlung  und Vermarktung Vertrieb, bieten Information und geben Inspiration. Kernzielgruppe der Besucher sind professionelle Landwirte und Händler. Parallel zur EuroTier findet die EnergyDecentral statt, die internationale Fachmesse für dezentrale Energieerzeugung und Agrarenergie.

Unsere Fahrt starte früh in der Nacht am 14.11.24 um 1.00. Nach insgesamt 8 Stunden Fahrt kamen wir im Messegelände von Hannover an. Fast pünktlich um 9.30 Uhr konnten wir das Messegelände betreten.

Die Schülerinnen und Schüler erkundeten in Kleingruppen Neuheiten rund um die Tierzucht und Tierhaltung. Insgesamt 2.200 Aussteller aus 51 Ländern sind in den 13 Hallen zu finden. Unter dem Motto „We innovate animal farming“ sollen die Aussteller zeigen, wie Effizienz, Nachhaltigkeit und Tierwohl gesteigert werden können.

Neben der Fachausstellung bietet die EuroTier Gelegenheit zum Austausch – nicht nur mit Berufskollegen. Hier eine Auswahl von weiteren Highlights:

  • EnergyDecentral: Das Forum fokussiert die dezentrale Energieversorgung , z. B. neue Technologien für Biogasanlagen oder Photovoltaik auf Ackerflächen.
  • TopTierTreff: In Halle 11 präsentieren nationale und internationale Unternehmen die Nachzuchten von Milch-, Fleisch- und Zweinutzungsrassen.
  • Inhouse Farming: Wie funktioniert die automatisierte Zucht von Insekten? Wie trägt das zur Kreislaufwirtschaft bei und welche Herausforderungen gibt es bei der Nutzung als Nahrungsquelle? Diese Fragen soll das Spotlight in Halle 24 praxisorientiert thematisieren.
  • Young Farmers Day: Am Messe-Donnerstag gibt es für junge Agrarier  Infos zu Berufseinstieg und Karriere. Es gibt Jobforen, eine internationale Podiumsdiskussion sowie Treffpunkte zum Kennenlernen und Erfahrungsaustausch. Das Highlight ist die „Young Farmers Party“ in der Münchener Halle auf dem Messegelände.

Um 18.30 konnten wir wieder die Heimfahrt nach Straubing wieder antreten, wo wir gesund, glücklich aber auch sehr müde um 2.40 wieder ankamen. Eine Fahrt, an die wir noch lange denken werden!

Günther Gruber, Fachbetreuer Agrarwirtschaft

Angehende Hauswirtschafterinnen treffen auf möglichen Arbeitgeber

Auf der Suche nach top ausgebildeten Fachkräften für einen sehr, sehr zukunftssicheren Markt stellte Frau Ilka Hafner vom Maschinenring Personaldienste GmbH Neutraubling, der EV 11 und EV 12 den Dienstleistungsbetrieb vor.

Mitgebracht hatte sie ihr Baby und ihr beiden Kolleginnen Frau Beate Meinzinger und Frau Rita Mehltretter, eine ehemalige Fachlehrerin, die ins Maschinenring-Team wechselte.

In einem sehr informativen und praxisnahen Vortrag erläuterte Frau Hafner den Schülerinnen die vielfältigen Beschäftigungsmöglichkeiten. Diese reichen von Haushaltshilfe für Familien in Ausnahmesituationen wie Krankenhausenthalt, Reha-Maßnahme oder Schwangerschaft über Haushaltshilfe für Senioren bis hin zur Alltagsbegleitung für Senioren und deren Familien. Die Arbeitszeiten kann man sich flexibel einteilen. Es gibt zahlreiche Benefits für die Mitarbeiter. Die Einsatzorte sind in Regensburg, Landkreis Regensburg und in Absprache.

Den Schülerinnen wurde durch die Informationen nochmals klar, wie vielfältig ihre zukünftigen Berufsaussichten sein können und wie gefragt sie als Fachkräfte doch sind.

Frau Hafner verstand es auch hervorragend den Schülerinnen ein modernes, positives und zukunftsorientiertes Berufsbild aufzuzeigen. Anna fand dann gleich noch eine „neue“ Berufsbezeichnung: ambulante Hauswirtschaft.  „Cooles Wording“, meinte abschließend Frau Hafner.

Beate Frank

Besuch des Nawareum in Straubing 

Im Rahmen des Pflanzenkundeunterrichtes hatte die Klasse FG10 die Gelegenheit, das Nawareum in Straubing, am 14.11.24, zu besuchen. Dieses Museum bietet nicht nur interessante Ausstellungen, sondern auch vielfältige Möglichkeiten für interaktive Erfahrungen, die unseren Schülerinnen und Schülern neue Perspektiven eröffneten. 

Ein ganz besonderes Aspekt dieses Besuchs war die begehbare Zelle mit all ihren Zellorganellen. Hier lernten die Schülerinnen und Schüler die verschiedenen Bestandteile einer Zelle und deren Funktionen kennen. Durch anschauliche Modelle und interaktive Stationen wurde das Thema lebendig und greifbar, im wahrsten Sinne des Wortes.

Ein weiteres Highlight unseres Besuchs war das Herbarium. Hier konnten die Schülerinnen und Schüler die Vielfalt der Pflanzenwelt entdecken und mehr über die Bedeutung von Pflanzen lernen. Das Herbarium bietet nicht nur wertvolle Informationen, sondern auch die Möglichkeit, die Schönheit und Vielfalt der Natur hautnah zu erleben. Die Schüler hatten die Gelegenheit, verschiedene Pflanzen zu betrachten und deren Eigenschaften zu erforschen.

Darüber hinaus bot das Nawareum eine Vielzahl von Aktivitäten, die den Besuch interaktiv und lehrreich gestalteten. Die Schüler hatten sichtlich Freude, selbst vieles auszuprobieren und zu testen.

Insgesamt war der Besuch im Nawareum in Straubing eine wertvolle und bereichernde Erfahrung für unserer Schüler.

Marchl Sonja

Faire Gewürze FAIRfeinern unsere Gerichte im Fachpraxisunterricht

Auf die Initiative von Fachbetreuerin Frau Susanne Foierl wurden wieder faire Gewürze für den Fachpraxisunterricht eingekauft. Die meisten der Gewürze und Kräuter stammen von ausgewählten Bio-Kleinbauerngenossenschaften aus Asien, Lateinamerika und Afrika. Unter südlicher Sonne gedeihen sie in sorgfältig gehegten Gewürzgärten für eine abwechslungsreiche, gesunde Küche. Ein Teil der Kräuter und Gewürze kommen nicht aus Ländern des globalen Südens, sondern werden fast direkt vor unserer eigenen Haustür produziert. Die Schülerinnen und Schüler der EV 11 und EV 12 freuen sich zusammen mit FOLin Frau Susanne Foierl und FLin Frau Evi Haaga über die Verwendung der aromatischen Gewürze für die Gerichte im Fachpraxisunterricht. So gut kann das Motto „bio.regional.fair“ unserer Fairtrade-Schule schmecken, oder: „Global denken- lokal handeln.“ Vielen Dank für das Engagement an alle Beteiligten!

Beate Frank

Die 12. Klasse Gartenbau macht einen Unterrichtsgang zum Kompostwerk in Aiterhofen

Am 4.11.24 besuchte die 12. Klasse mit Herrn Gruber im Fach Kulturführung der Gärtner das Kompostwerk in Aiterhofen! Herr Reitinger erläuterte in einem einstündigen Rundgang den Weg von der Anlieferung über die Verarbeitung bis hin zum Verkauf!

Im Kompostwerk Aiterhofen werden Grünabfälle aus den Wertstoffhöfen des Verbandsgebietes, Abfälle aus der Biotonne und organische Anlieferungen aus dem Lebensmittelbereich verwertet. Die Verfahrenswege gestalten sich je nach Material unterschiedlich. Abfälle aus der Biotonne werden zunächst der Vergärung zugeführt, während Grüngut direkt kompostiert wird.

Kompostierung von Grüngut

Rund 20.000 Tonnen Garten- und Parkabfälle werden jährlich im Kompostwerk gehäckselt und in offenen Mieten aufgeschichtet. Mehrmaliges Umschichten und Befeuchten stellt sicher, dass Bakterien und Pilze das Pflanzenmaterial optimal zersetzen. Nach etwa 10 Wochen kann der erste reife Kompost fein abgesiebt werden.

Düngewirkung und Bodenverbesserung

Kompost eignet sich hervorragend zur Bodenverbesserung. Sein hoher Humusgehalt verbessert nicht nur die Struktur und die Wasserhaltefähigkeit der Böden, sondern fördert auch das Bodenleben. Als natürlicher Dünger versorgt er die Pflanzen mit allen wesentlichen Nährstoffen.
So kann Kompost je nach Anwendung zur laufenden Bodenpflege, zur Düngung oder als Zumischung bei Neupflanzungen verwendet werden.

Folgende Produkte dürfen angeliefert werden

  • Grüngut
    z. B. Baum- und Strauchschnitt, Rasenschnitt, Zimmerpflanzen, Laub
  • Wurzelstöcke
    (keine Freimenge)
  • Starke Äste oder Stämme
    (keine Freimenge)
  • Fallobst
    (kostenfrei)
  • Erde (ohne Steine) bis max. 0.5 m³
    (keine Freimenge)

Folgende Produkte dürfen nicht angeliefert werden

  • Sägespäne
    (Restmüll)
  • Behandeltes Holz
  • Mist, Einstreu  
    (Restmüll)
  • Fäkalien
  • Kadaver
    (Zweckverband Tierkörperbeseitigung Plattling)

Sonstige organische Abfälle

Anlieferung und Preis auf Anfrage

  • Bioabfälle
  • Lebensmittelabfälle
  • Organische Produktionsabfälle
  • Organische Abfälle aus der Landwirtschaft

Günther Gruber

Jobmesse Bogen

Am Freitag, 25.10.24 stellten sich 52 Ausbildungsberufe in der Ludmilla-Realschule Bogen vor. Auch wir als Marianne-Rosenbaum-Schule waren dabei und stellten unsere Berufsfachschulen Kinderpflege, Ernährung- und Versorgung sowie Sozialpflege dar. Auch bei Anfragen zu unseren grünen Berufen gab es Auskunft. Unsere Schülerinnen standen den Lehrkräften Lea Müller und Pia Röder zur Seite.  Als fast Gleichaltrige konnten sie einige Informationen über unsere Ausbildungsberufe an die Interessierten näherbringen. Es waren von der EV11 Nora Fütterer, Arlinda Mlinaku und von der S11 Cassandra Stümper und Amina Gaous tatkräftig dabei.  

Die Berufsorientierungsmesse in der Ludmilla-Realschule zog einige Klassen aus den umliegenden Schulen an: von Mittelschule, Gymnasium bis Berufsschule. Die durchströmenden Jugendliche wurden von unserem Glücksrad mit Fragen zu unseren Ausbildungsberufen angezogen. Die von der EV12 selbst hergestellten Give-aways „Kräutermischung“, „Blüten-Samenmischung“ und „Lippenbalsam“ erfreuten sich großer Beliebtheit. So können wir hoffen, dass wir einige Interessierte im kommenden Schuljahr bei uns an der Berufsfachschule begrüßen dürfen! 

Pia Röder 

Erstinformation für die Landschaftsgärtner durch die zuständige Stelle!

Frau Hoffmann informiert unsere Schülerinnen und Schüler!

Am 22.10.24 fand für die Gärtner 10 eine Erstinformation zur Ausbildung durch Frau Rabus statt. Frau Hoffmann die neue Ansprechpartnerinnen vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Abensberg-Landshut.

Schwerpunkte des Vortrags waren:

  • Der individuelle betriebliche Ausbildungsplan
  • Vertragliche Regelungen
  • Berichtsheftführung
  • Der/Die Auszubildende Rechte und Pflichten
  • Zusammenstellung von Bescheinigungen
  • Der Ausbildungsbetrieb
  • Skizze des Ausbildungsbetriebes

Günther Gruber, StD

Frau Hoffmann in der Klasse GA 10 bei ihren Ausführungen:

Die LW12 zu Gast bei Südzucker und am Obsthof Dorfmeiser

Die LW12 besichtigt die Südzucker und den Obsthof Dorfmeister

 

Am Mittwoch, den 16.10.2024, bei schönstem Herbstwetter, machten wir uns auf den Weg nach Plattling, zu unserer alljährlichen Besichtigung der Zuckerrübenverarbeitung in der Plattlinger Südzuckerfabrik. Viele unserer Abschlussschüler bzw. ihre elterlichen oder ausbildenden Betriebe liefern selbst Zuckerrüben an, doch auch für alle anderen ist der Prozess der Anlieferung der Rüben bis zum fertig verpackten, reinweißen Zucker ein Erlebnis. Am Tag werden ca. 17.000 Tonnen Rüben verarbeitet, das entspricht einer Anlieferungsleistung von etwa 700 LKW Ladungen mit im Schnitt 26,5 Tonnen Rüben an Bord. Nach dem Schätzen und dem Abwaschen der Rüben vom LKW erfolgt das Zerschneiden und das Aufkochen der Rübenschnitzel. Danach entsteht der Rohsaft, der mit Kalk versetzt wird. Letztlich wird über den Dicksaft, der einen Zuckergehalt von 70% enthält, über weitere Arbeitsschritte der Zucker in Raffinerie- bzw. handelsüblichen Weißzucker auskristallisiert. Nach der informativen Werksführung mit vorangehender Präsentation über den Gesamtkonzern wurden wir noch auf eine kleine Brotzeit eingeladen.

Um 13 Uhr fanden wir uns in der Nähe von Aholming auf dem Obsthof von Daniel Dorfmeister ein. Unüblich für die niederbayerische intensiv geführte Ackerbauregion hat der 27- Jährige sich ein Standbein mit verschiedenen Apfel- und Birnensorten aufgebaut, die entweder im Hofladen oder in Supermärkten im größeren Umkreis gekauft werden können. Die aussortierten oder verbleibenden Äpfel der Ernte gehen entweder in die Entsaftung oder über das Schulobstprogramm an umliegende Schulen. Besonders beeindruckend an dieser Betriebsbesichtigung war der Unternehmergeist von Daniel Dorfmeister: nahezu autodidaktisch arbeitete er sich in den Anbau und die Kulturführung von Äpfeln ein. Seine geerntete Ware findet den Weg über eine direkte Vermarktung an den LEH (Lebensmitteleinzelhandel). Der Verdienst seiner guten Planung und der vielen strategischen Überlegungen ist ein mittlerweile beachtlicher Absatz für einen Betrieb mit kleiner Flächenausstattung. Die vielen Fragen zu und Diskussionen über die beiden Veranstaltungsorte zeigten, dass die Fahrt für uns alle sehr gelungen war.

Johannes Eckl, Klassenleiter LW12