Besichtigung der Firma Leibl!

Heute, 05.07.24, waren wir mit der Klasse Ga10 (Galabau) bei unserem Ausbildungsbetrieb, der Firma Leibl, in Straubing. Der Betriebsleiter Martin Schießl führte uns durch das gesamte Firmengelände. Dabei erhielten wir zahlreiche Informationen über die Organisation des Betriebes, den Maschinenpark, die Baumschule und das Donaumarktcenter. Interessant war vor allem auch die Besichtigung der firmeneigenen Schreinerei sowie die Lagerung und Wartung der kleineren Maschinen, wie z.B. Fräsen, Rütteleggen und Rasenmäher. Bei der abschließenden Diskussion gab es noch ein kühles Getränk.

Magdalena Schötz, Sydney Bernstein (Fa. Leibl)

Gegen das Vergessen

Am Mittwoch, den 10.07.2024 machten sich mehrere Klassen auf den Weg nach Österreich. Die Klassen der BIK, K11 B, S10 und S11 fuhren in die Lern- und Gedenkstätte Schloss Hartheim. Hinter der harmlos wirkenden Fassade des Renaissance-Schlosses verbirgt sich eine dunkle und grausame Vergangenheit.

Aufgeteilt in zwei Gruppen gab es eine Führung, bei der die Schülerinnen und Schüler genaue Informationen über die Geschichte des Schlosses erfuhren.

Vor 1940 war es eine Pflegeeinrichtung, in der Menschen mit psychischen und körperlichen Behinderungen gelebt und in der örtlichen Landwirtschaft gearbeitet haben.

Die Nationalsozialisten suchten sich in der sogenannten „Aktion T4“ Schloss Hartheim als Tötungsanstalt aus.

Diese Tatsache ist bislang wenig bekannt, obwohl dort mehr als 30.000 Menschen dort ermordet wurden.

Für uns als Berufsfachschule für soziale Berufe war es besonders erschreckend zu erfahren, dass Bewohner aus unseren Praktikumseinrichtungen wie zum Beispiel „Barmherzige Brüder“ dorthin unter falschem Vorwand verlegt wurden.

Kaum dort angekommen, mussten sie sich ihrer Kleidung und der persönlichen Gegenstände entledigen, wurden noch registriert und anschließend in die Gaskammer geschickt.Dieser Vorgang dauerte höchstens zwei Stunden. Der größte Teil der Belegschaft dieser Tötungsanstalt war damit beschäftigt den Angehörigen falsche Briefe und Dokumente über den Verbleib ihrer Liebsten zu formulieren und zuschicken, um die grausame Wahrheit zu verschleiern. Sie waren von der „Nazi-Ideologie“ überzeugt, dass unwertes Leben vernichtet werden muss.

Bis auf einen Pfleger namens Franz Sitter, der sich weigerte „da mitzumachen“, leisteten Ärzte und sonstiges Personal keinen Widerstand.

Dieses verachtende Menschenbild gibt es heute so nicht mehr – und damit dies nicht mehr in den Köpfen der jungen Menschen auftaucht, haben wir diese Fahrt unternommen: Gegen das Vergessen!

Danke an die Begleitkräfte Fr. Frank, Fr. Röder, Fr. Koch, Fr. Winkler, die diese beeindruckende Fahrt organisiert haben.

Das sagen unsere Schüler dazu:

Stümper Cassandra aus der S10: „Der Tag war sehr cool. Das Schloss hat viele Erinnerungen, die uns gezeigt haben, wie grausam das war. Wir haben so viele Sachen gelernt. Ein Erlebnis, die Geschichte zu sehen. Viele Menschen haben ihr Leben verloren. 30.000 Menschen wurden ermordet, nur weil sie eine Behinderung haben. Es ist eine wahre Geschichte und ich hoffe, dass es nie wieder passiert. Ich lerne den Beruf des Sozialpflegers und wir wollen Gutes für die Menschen. Wie konnten die Pfleger damals mitmachen!“

BIK11: „Es war interessant. Wir haben vieles gelernt. Es war traurig. Ich finde es gut, dass wir nach Schloss Hartheim gegangen sind. Ich denke, alle müssen über das etwas wissen, weil es ist wichtig. Niemals vergessen!“

K11b Sophia, Franzi und Annalena; „Widerstand ist möglich. Auch das haben wir heute erfahren, denn ein Pfleger machte nicht mit und Dorfbewohner wurden für ihren Widerstand noch am Ende des Krieges geköpft.“

BIK11: „Das war ein bisschen traurig, aber interessant, weil das war früher und ist etwas historisches und wichtig für die Zukunft. Nicht vergessen, was passiert ist!“

K11b Marina: „Es war krass, dass die Menschen in Rassen unterteilt wurden. Die einen waren besser und die anderen schlechter. Warum bloß?“

BIK11: „Das hat mich gefreut, dass ich dort zu Besuch war und war sehr interessant für mich, weil ich habe viel über Schloss Hartheim erfahren. Es war eine traurige Vergangenheit.“

BIK11: „Am Anfang des Besuchs bei Schloss Hartheim ist eine Person gekommen, die uns die Geschichte des Gebäudes erzählt hat. Ich war sehr beeindruckt, wie viele Menschen dort hingebracht wurden. Ich finde es unfassbar, was die Nationalsozialisten gemacht haben.“

BIK 11: „Ich bin der Meinung, dass es sehr traurig ist und ein du dunkler Platz mit schwarzer Geschichte. Ich habe die Gaskammer gesehen und es ist sehr traurig und schade, dass sie für nichts getötet wurden.“

BIK 11: „Meine Meinung, es war sehr interessant und ich habe etwas neues gelernt. Aber es war sehr schlecht und sehr schade, dass Menschen einfach gestorben sind, die nichts gemacht haben.“

BIK 11: „Meiner Meinung nach war die Geschichte von Schloss Hartheim so interessant, Es ist so traurig, was früh mit den Menschen passiert ist, man bekommt Angst und einen Schock, wenn man die Namen siehst und die vielen toten Menschen.“

Mit Kindern Sehenswürdigkeiten in Regensburg erkunden

So ist es geplant: Dom St. Peter, Steinerne Brücke, Stadtamhof, Altes Rathaus, Fürstliches Schloss Thurn und Taxis, …
Die Realität
Noch am Frühstückstisch lese ich den Bericht von Dr. Martin Balle im Straubinger Tagblatt: Reiseabenteuer: Von München nach Aachen zu reisen, ist ja kein Problem – oder?. Nicht ahnend, dass es auch heißen könnte: Von Straubing nach Regensburg zu reisen, ist ja kein Problem – oder? Doch – ist es!
Alle Schülerinnen sind pünktlich, nur noch schnell das Bayernticket besorgen, schon kann´s losgehen. Die Anzeige am Bahnsteig: RB51 09:23; 09:29. Kein Problem. 6°Minuten können wir alle verkraften.
Aber weit gefehlt. Die Verspätung erhöht sich in 5-Minuten-Schritten, dann aber ein großer Sprung: 11:23 Uhr.
Ein Raunen läuft über den gut gefüllten Bahnsteig. Mehrere Schulklassen wollen nach Regensburg. Auf dem Gleis Richtung Plattling sind 11 Lehrerinnen mit mehreren Grundschulklassen unterwegs.
Eine Nachfrage bei der Bahn ergibt: Es wird sicher noch länger dauern, auch die 11:23 können nicht garantiert werden. Beide Fahrtrichtungen vollständig gesperrt. Die Grundschulkinder gehen auf den Spielplatz, was machen Wir?
Plan B
Eine Fahrt nach Regensburg lohnt sich für uns nicht mehr. Was also hat Straubing zu bieten?
Zuerst das „Klavier in der Klaviergarage“. Alle Stadtplatzbesucher sind eingeladen, das Instrument zu spielen oder aber auch beim Vorbeigehen zuzuhören. Da waren wir sofort dabei. Gerne gaben einige Schülerinnen ihr Können zum Besten.
Dann Abkühlung mit dem neuen Nebelsystem, ideal für diesen heißen Sommertag.
Und natürlich darf mit angehenden Kinderpflegerinnen ein Besuch im „frechdax“ nicht fehlen. Informationen über aktuelles Spielmaterial kann man immer gut gebrauchen.
Somit haben wir gemeinsam einen interessanten Tag in Straubing verbracht.
Nun fehlt nur noch die Erstattung der Ticketkosten durch die Bahn.
Wahrscheinlich hat die auch Verspätung, aber hoffentlich keine Vollsperrung.
Angelika Vierl

Landschaftsgärtner besuchen eine Gerichtsverhandlung

Einblick in die Realität des Rechtswesens
Die 10. Klasse Landschaftsgärtner besuchte im Rahmen des Unterrichts im Fach Politik und Gesellschaft eine Gerichtsverhandlung am Amtsgericht Straubing und konnten so einen aktuellen und lehrreichen Fall miterleben. Im Mittelpunkt der Verhandlung stand der Vorwurf des Betrugs durch Rezeptfälschung im Zusammenhang mit einem Drogenentzug und die Beihilfe zum Betrug.
Der Fall: Rezeptfälschung mit weitreichenden Konsequenzen
Die Angeklagte stand unter Verdacht, ein gefälschtes Rezept erworben zu haben, um sich illegal Schmerzmittel zu beschaffen. Dieser Fall bot den Schülerinnen und Schülern einen tiefen Einblick in die rechtlichen und gesellschaftlichen Konsequenzen solcher Straftaten. Rezeptfälschung ist ein ernsthaftes Betrugsdelikt. Der Lebensgefährte der Angeklagten wurde der Beihilfe zum Betrug beschuldigt.
Die Verhandlung: Spannung und Lehrreiche Momente
Die Verhandlung begann mit der Verlesung der Anklageschrift durch die Staatsanwältin. Sie schilderte detailliert, wie die Angeklagte versucht hatte durch ein gefälschtes Rezept verschreibungspflichtige Medikamente zu erlangen und ihr Lebensgefährte sie dabei unterstützt haben soll.
In der anschließenden Beweisaufnahme war die Angeklagte geständig. Der Mitagneklagte wollte und sollte aber nichts vom Betrug gewusst haben.
Die Apothekerin schilderte den Vorgang und erklärte auch wie sie sofort erkannte, dass das vorgelegte Rezept gefälscht sein musste.
Im Rahmen der Plädoyers bot die Angeklagte an, den Namen des Fälschers preiszugeben und hoffte so auf ein milderes Urteil.
Dieser Moment verdeutlichte den Schülerinnen und Schülern, wie komplex und vielschichtig solche Fälle sein können. Der Richter und die Verteidigung mussten sorgfältig abwägen, wie mit diesem Angebot umzugehen war und welche Auswirkungen dies auf das Strafmaß und die weitere Verhandlung haben könnte.
Im Anschluss verkündete der Richter das Urteil, der Angeklagte wurde freigesprochen, die Angeklagte wurde zu 6 Monaten auf 3 Jahre Bewährung verurteilt.
Die Reaktionen der Schülerinnen und Schüler
Nach der Verhandlung hatten die Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Unterrichts die Möglichkeit Fragen zu stellen. Diese Diskussionen halfen den Lernenden, die rechtlichen Aspekte und die Arbeitsweise des Gerichtes besser zu verstehen. Viele äußerten sich beeindruckt von der Professionalität und der Verantwortung, die alle Beteiligten an den Tag legten.
Eine Schülerin bemerkte: „Es war sehr spannend zu sehen, wie die Theorie aus dem Unterricht in der Praxis angewendet wird. Besonders die Diskussion um das Angebot der Angeklagten, den Fälscher zu nennen, hat mir gezeigt, wie schwierig es sein kann, die richtige Entscheidung zu treffen.“
Fazit: Ein unvergesslicher Tag mit wichtigen Erkenntnissen
Der Besuch der Gerichtsverhandlung war für die Schülerinnen und Schüler ein unvergessliches Erlebnis, das ihnen wichtige Erkenntnisse für ihren weiteren Bildungsweg und ihr Verständnis von Recht und Gerechtigkeit vermittelte. Solche Erfahrungen sind von unschätzbarem Wert und tragen maßgeblich dazu bei, theoretisches Wissen durch praktische Einblicke zu ergänzen. Der Fall des jungen Paares, beinahe im Alter der Schüler, machte besonders betroffen.
Und dann auch noch die Komplexität:
• Ein Freispruch,
• viele Vorstrafen,
• eine Verurteilung auf Bewährung,
• Sozialstunden,
• eine „Kronzeugenregelung“.
Das kommt wohl nicht so häufig vor.

Ermäßigungsticket ab 24/25

Auch für das kommende Schuljahr 2024/25 wird es weiterhin das Ermäßigungsticket zum Preis von 29 EUR für Auszubildende geben.

Das folgende Formular ist wichtig für Schüler und Auszubildende, die nicht unter die Kostenfreiheit des Schulwegs fallen.

Bei Auszubildenden, die als Berufsschüler unter die Schulwegkostenfreiheit fallen, bestellen weiterhin die für die notwendige Beförderung der Schülerinnen und Schüler zuständigen Stellen das passende Ticket. Dies kann auch das Ermäßigungsticket sein. In diesem Fall ist kein separater Berechtigungsnachweis per Formular nötig.

Nachweisformular für das Ermäßiguntsticket

Die aktuellste Fassung dieses Formulars finden Sie immer unter:

https://bahnland-bayern.de/de/ermaessigungsticket

 

Geben Sie bitte während der Schulzeiten das Antragsformular vorausgefüllt im Sekretariat ab und geben Sie eine Kontakt-Mail-Adresse von Ihnen an, an die wir das Formular zurückschicken können.

Während der Ferienzeiten können Sie uns das vorausgefüllte Formular per Mail zusenden: sekretariat.bs3@berufsschule-straubing.de

 

Weitere Informationen zum Kauf und der Abwicklung finden Sie hier!

 

 

 

Eine kleine, aber feine Abschlussfahrt nach Regensburg

Die Fachgruppe EV 11 und S 11 verbrachte mit ihren Klassenlehrerinnen Frau Jung und Frau Frank einen schönen, gemeinsamen Tag in Regensburg. Nach einer gemütlichen Zugfahrt mussten wir uns schon wieder in den Arcaden stärken. Unser Hauptziel jedoch war die Regensburger City mit Dombesichtigung und Nachhaltigkeitstour. Wir fanden dabei sofort den Weltladen sowie den Unverpackt-Laden „Füllgut“. Selbst auf Abschlussfahrt wollten wir Werte unserer Schule wie verantwortungsbewusstes Verhalten miteinbinden. Nach einer ereignisreichen Tour speisten einige in einem „Katzenrestaurant“, während andere glücklich über den Kauf von Pflanzen waren. Gut gelaunt und froh über die reibungslose Zugverbindung kamen wir spätnachmittags wieder in Straubing an. Am schönsten aber war die Verbindung zwischen den Schülern aus zwei Fachbereichen, die während des Schuljahres zusammengewachsen sind. Es entstanden Freundschaften, auf die man aufbauen kann. Man merkte auch an den Gesprächen, wie harmonisch die Schülerinnen miteinander umgingen, jede war achtsam gegenüber der anderen und kümmerte sich nicht nur um ihre eigenen Wünsche. Ein toller Zusammenhalt am Ende eines gemeinsamen Schuljahres!

Beate Frank, Christina Jung

Express yourself – Kunstprojekt für die BIK-Klassen

Unter der professionellen Anleitung von Frau Dr. Johanna Panagiotou (alias Victoria Mali, Malerin), pädagogische Mitarbeiterin an der Schule, zeichneten und malten die Schülerinnen und Schüler begeistert mit Wasser- und Aquarellfarben ihr ganz persönliches Motiv. Durch dieses Projekt konnten sie ihre Gefühle, Wünsche, Träume, Sehnsüchte oder einfach nur ihre ganz eigene Fantasie auf Leinwand bringen. Stolz präsentierten sie am Ende des Projekts ihre Kunstwerke, die an ihrem Abschlusstag am 26. Juli, an dem ihre Zeugnisse überreicht werden, in einer kleinen Ausstellung bestaunt werden können. Frau Melanie Koch, die pädagogische Fachkraft für die Praxisbetreuung, freute sich sehr, als sie mit einem Gemeinschaftsbild der BIK 11 B in ihrem Büro überrascht wurde.

Beate Frank