Berufsinformationstag für angehende Landwirte

Berufsinformationstag für angehende Landwirte am 19.01.24 – 14.00- 16.00 Uhr!

Am Freitag, den 19.01.24 fand an der Marianne-Rosenbaum-Schule der Berufsinfotag „Landwirt“ statt. Die Veranstaltung richtete sich an Jugendliche sowie deren Eltern.

Nach einer kurzen Begrüßung der Schulleiterin Hermine Eckl, kamen die Grußworte vom Behördenleiter Straubing-Deggendorf Josef Groß und der stellvertretenden
Kreisbäuerin Brigitte Landstorfer.

Frau Eckl betonte, dass aufgrund der sich stetig ändernden Rahmenbedingungen eine fundierte und vielseitige Ausbildung als Landwirt heutzutage unerlässlich ist.

Bei der Berufsentscheidung zum Landwirt spielen sowohl wirtschaftliche Aspekte als auch die persönliche Leidenschaft eines jeden Einzelnen eine wichtige Rolle,
riet Josef Groß den Jugendlichen.

Brigitte Landstorfer motivierte mit den Worten: „In der Natur, mit Technik und Tieren zu arbeiten, ist spannend und herausfordernd zugleich. Eine gute Ausbildung sind
die Basis für den persönlichen und betrieblichen Erfolg.“

Harald Dietlmeier, stellvertretender Schulleiter der Marianne-Rosenbaum-Schule, stellte die Strukturen der Berufsschule vor, der auch die Berufsfachschule für Sozialpflege
und in Mitterfels die Berufsfachschule für Kinderpflege und für Ernährung und Versorgung angegliedert sind. Es werden rund 353 Schüler, davon 80 Landwirte, beschult und
man habe eine enge Kooperation zur Bildungsstätte St. Wolfgang. Alle wichtigen Informationen über die Marianne-Rosenbaum-Schule findet man auf der Homepage.

Günter Gruber, Leiter Fachbereich Agrarwirtschaft, stellte das junge Kollegium und den Fächerspiegel vor. Eine Besonderheit ist, dass im Berufsgrundschuljahr (BGJ) eine Stunde Englisch
integriert ist, die auf ein mögliches Auslandspraktikum vorbereiten soll.
Zum Schulsprengel (Einzugsgebiet) gehören die Stadt Straubing, der Landkreis Straubing-Bogen und große Teile der Landkreise Deggendorf, Dingolfing-Landau und Regensburg.
Die Anmeldung ist ab sofort über die Homepage und das Sekretariat möglich.

Danach fand mit den Gästen ein Schulhausrundgang statt. Auf drei Stationen (EDV-Raum, Klassenzimmer, Metallbearbeitung) erklärten die Schülerinnen und Schüler des BGJs die Inhalte,
die angehende Landwirte während ihrer Ausbildung an der Schule erwarten.

Nach dem Rundgang durchs Schulgebäude stellte Bildungsberater Josef Gürster die unterschiedlichen Bildungswege nach einer abgeschlossenen Ausbildung sowie die Berufschancen
für ausgebildete Landwirte ohne eigenen Betrieb vor. Den informativen Nachmittag rundete der Ausbilder Friedhelm Dickow mit einem Abriss über die Anforderungen
an einen künftigen Auszubildenden in der Landwirtschaft ab.

Günther Gruber verabschiedete die interessierten Besucher und nahm erste Anmeldungen entgegen!

Tag 12: Ende gut, alles gut

Eine letzte Unterrichtseinheit, eine Feedback-Runde mit unseren österreichischen Mitschülern und Lehrkräften, dann eine Stärkung in der Kantine
– und danach die Heimreise antreten. So war eigentlich der Plan für unseren letzten Tag in Rotholz. Wie so oft kam es aber anders, als gedacht:
Die Streiks der Lokführer in Deutschland hätten für uns nicht ungünstiger sein können. Nach langem hin- und herüberlegen sind wir gestern
dann zu dem Entschluss gekommen, kein Risiko einzugehen und gleich am Morgen die Heimreise anzutreten, denn – so ehrlich müssen wir einfach
sein – ein bisschen hat uns das Heimweh in der Zwischenzeit doch gepackt.

Wecker um 6:00 Uhr, Zimmer aufräumen, Betten abziehen, Schlüssel und Kantinenkarten abgeben, Katzenwäsche, um dann pünktlich um 7:01 Uhr
mit der „Zilli“ (so wird die Zillertalbahn hier liebevoll genannt) loszufahren, in der Hoffnung, dass wir gut durch das Chaos kommen.

Sehr zu unserer Freude war das Glück auf unserer Seite, und die Heimfahrt gestaltete sich erstaunlich reibungslos, und so konnten wir uns alle am
Nachmittag wieder die Heimatluft um die Nase wehen lassen.

Aber keine Sorge, wir möchten hier niemanden mit einem Bericht über unsere Zugfahrt langweilen, wie es uns ergangen ist, könnt ihr gut anhand unserer Bilder sehen.

Stattdessen möchten wir uns an dieser Stelle nochmals bei all den Leuten bedanken, die unseren Aufenthalt in Rotholz zu einem unvergesslichen
und lehrreichen Erlebnis gemacht haben:

Als erstes geht ein Gruß an Frau Lagler, Frau Koller und Herrn Lörzer – vielen Dank für die schönen Unterrichtsstunden, danke, dass Sie jederzeit ein
offenes Ohr für unsere Anliegen hattet, danke für die fantastische Wochenend-Verpflegung, danke fürs Kümmern, vielen Dank für die
Organisation der zahlreichen Exkursionen und die Auswahl der tollen Betriebe!

Als nächstes an unsere Klasse, in der wir uns wirklich wohl gefühlt haben: Vielen Dank dafür, dass ihr uns so freundlich aufgenommen habt. Wir hatten echt eine Gaudi!

Weiter möchten wir noch den Chefs, der von uns besuchten Betriebe danken: Wir wissen, dass es nicht selbstverständlich ist, dass ihr euch so viel Zeit genommen habt
– wir haben jeden Rundgang sehr genossen und auch aus jedem Betrieb etwas für unsere berufliche Zukunft mitnehmen können!

Ein weiterer Dank geht an unsere Chefs zu Hause: Danke, dass ihr uns für diese Reise frei gegeben habt – wir wissen das sehr zu schätzen!

Ein weiteres großes DANKE an alle, die wir hier jetzt nicht mehr einzeln nennen können (oder vielleicht auch vergessen haben, seht es uns nach, es war viel los in den zwei Wochen…)!

Und last but not least: Vielen Dank auch dir! Schön, dass dir unsere Tagebuch-Einträge gefallen haben und dass du fleißig mitgelesen hast!
Aus sicherer Quelle wissen wir nämlich, dass unser Tagebuch ziemlich gut geklickt wurde! Und mit diesem Wissen machte uns das Verfassen unserer Einträge gleich noch mehr Spaß!

 In diesem Sinne, mach`s gut, schönes Wochenende und bis bald!

Tag 11: Von Blütenmeeren und Schmuddelwetter

Laut Sprichwort gibt es ja kein schlechtes Wetter. Nun ja, wir sind da anderer Meinung – denn auf unserem Weg zum Frühstück regnete es derart
heftig, dass die ersten von uns in der Kantine bereits nasse Füße hatten! Zum Glück konnten wir den Vormittag noch im Klassenzimmer
verbringen, wo wir mit unserer Gastklasse und unserem Lehrer Herr Lörzer Pflanzensortimente für verschiedene Standorte, Bodenverhältnisse und
Verwendungsmöglichkeiten zusammenstellten. Eine echt interessante Aufgabe, zumal Herr Lörzer (der über ein einmaliges Pflanzenwissen
verfügt) uns zu vielen Pflanzen gute Eselsbrücken und Merkhilfen mitgeben konnte. Damit lernt es sich einfach leichter!

Noch besser war aber heute wieder der Nachmittag für uns. Zum einen hatte der Regen nachgelassen, zum anderen begaben wir uns wieder
„auf Achse“, um zwei Betriebe in der Nähe von Innsbruck in Augenschein zu nehmen.

Der erste Betrieb war die Gärtnerei Jägerbauer. Erstes Aha-Erlebnis hier: Frische Blumen rund um die Uhr und sieben Tage die Woche – und zwar
aus dem Blum-OH!-mat! Wie aus einem Kaugummiautomaten lassen sich hier laufend frische Schnittblumen kaufen. Für uns die ideale Erfindung,
wenn man(n) ein Last-Minute-Geschenk braucht!

Im Eingangsbereich erwartete uns bereits der Chef, Christian Jägerbauer, der uns mitnahm, um die gesamte Gärtnerei zu erkunden.
Dabei weihte er uns in seine Zukunftspläne ein (Neubau eines Verkaufsgewächshauses) und ließ uns an seinem reichen Erfahrungsschatz aus
seiner langjährigen Tätigkeit als Inhaber teilhaben. Wir erfuhren, dass er weniger auf Pflanzenschutz setzt und viel lieber Pflanzenstärkungsmittel
verwendet – und sein Erfolg gibt ihm recht! Seine Gärtnerei hatte ein reichhaltiges Sortiment zu bieten, und besonders im Verkauf waren neben
den Standard-Pflanzen auch zahlreiche Raritäten zu finden.

Der zweite Betrieb war die Firma Calovini. Dass dieser Betrieb Rosen und Gerbera für den Schnitt produziert, darüber waren wir im Voraus
informiert. Dennoch waren wir alle überwältigt von dem Anblick, der sich uns dann im Inneren der Gewächshäuser bot: der Begriff „Blütenmeer“
ist eine glatte Untertreibung! Im ersten Warmhaus strahlten uns tausende Gerbera-Blüten in allen erdenklichen Farben entgegen, im zweiten
waren es dann Rosen in einer ähnlichen Vielfalt. Beim Rundgang erklärte uns der Chef Christian detailliert sowohl seine Philosophie als auch den
bisherigen Werdegang seines Betriebes. Ganz nebenbei erfuhren wir wahnsinnig viel über seine Techniken in der Kulturführung, seinen Umgang
mit dem Thema „Pflanzenschutz“ und seine Ansichten zur Mitarbeiterführung. Zum Abschluss bot er uns eine kleine Stärkung an – Getränke und
Doughnuts – und nach all den Eindrücken waren wir so geplättet, dass wir dieses Angebot noch gerne angenommen haben, bevor wir den
Rückweg zur Schule angetreten haben und uns jetzt (hurra, nur noch einmal schlafen) wirklich sehr auf zu Hause freuen!

Tag 10: Bäume, Sträucher, Kräuter und Gemüse…. Die volle Ladung Grünzeug

Mit einem kurzen Schock-Moment sind wir heute in den Tag gestartet: Unsere Lehrerin Frau Koller stieg nämlich direkt mit der Eingrenzung
des Schulstoffs für die nächste Lernzielkontrolle in ihre Unterrichtseinheit ein. Da gab es schon ein erleichtertes Aufatmen, als wir feststellten,
dass diese Lernzielkontrolle erst nächste Woche – und damit ohne uns – stattfinden wird!

Geschadet hat er uns jedenfalls nicht, dieser kleine Adrenalin-Stoß, denn hinterher ging uns die Mitarbeit im Unterricht ziemlich gut von der Hand.
Zunächst beschäftigten wir uns mit dem Thema „Generative Vermehrung – Aussaat von Pflanzen“. Mancher Laie denkt wahrscheinlich,
dass es doch fast nichts einfacheres gibt. Samen auf die Erde streuen – Gießen – Warten bis was wächst. Nun ja, im Grunde schon richtig,
nur ist es eben nur bei recht wenigen Kulturen damit schon getan. Zahlreiche Pflanzen zeigen sich hier nämlich deutlich komplizierter und
bestrafen eine falsche Behandlung mit einem Totalausfall! Seit heute Vormittag gibt es für uns aber wirklich nichts mehr, was wir nicht zum
Wachsen bringen werden mit unserem neu erworbenen Wissen!

Später befassten wir uns noch ausführlich mit der korrekten Bezeichnung und Beschreibung von Blattformen, Blattaufbau und der
Unterscheidung von sommer- und wintergrünen Pflanzen. Auch auf diesem Gebiet sind wir spätestens seit heute absolute Profis.

Nach dieser Einheit hatten wir uns unser Mittagessen echt verdient – heute eine echt österreichische Spezialität: Kaaspressknödel,
Speckknödel, etwas Sauerkraut, als Vorspeise eine kräftige Rindersuppe und zum Nachtisch Eis – Was will man mehr?

Gut gestärkt und wieder motiviert stellten wir uns dann dem Praxisunterricht am Nachmittag. Zusammen mit Lehrerin Frau Lagler und unseren
österreichischen Kollegen erarbeiteten wir uns im Fach „Produktion Gemüse und Kräuter“ zunächst einen Überblick über Gründüngungs-Pflanzen.
Hier haben wir es mit echten Alleskönnern zu tun: Ob Stickstoffanreicherung, Bodenlockerung oder Vergrämung von Schädlingen – es ist sprichwörtlich
gegen jedes Problem ein Kraut gewachsen, und wir wissen jetzt, wie das besagte Kraut nun heißt!

Hinterher erfuhren wir, dass es auch bei der Gemüsekultur (übrigens genau wie bei uns Menschen) auf gute Nachbarschaft ankommt.
Nicht jedes Gemüse duldet jeden Nachbarn! Welche Kandidaten aus dem Gemüsereich gute Nachbarn sind und welche man besser in
gebührendem Abstand zum anderen setzt – das haben wir auf einem Arbeitsblatt für uns festgehalten.

Voraussetzung für gesundes und leckeres Gemüse ist aber erst einmal der richtige Boden. Wie man den in einem Hochbeet herstellt,
pflegt und gesund erhält, das war der letzte Themenblock für heute. Fazit: Ein langer Tag mit geballtem Wissen – es war anstrengend,
hat uns aber unserem Ziel, gute Gärtner zu werden, wieder ein Stück nähergebracht!

Tag 9: Ausflug ins Grüne

Wir denken, es ist allseits bekannt, dass eine Wiederholung von Lehrstoff für eine Festigung im Langzeitgedächtnis sorgt.
Und darum ging es heute Vormittag bei uns: Im Theorie-Unterricht wurde der Aufbau der Grundorgane von Pflanzen
(also Wurzel, Spross, Blatt und Blüte) besprochen. Weil es aber eben nur eine Wiederholung für uns war,
möchten wir das an dieser Stelle nicht weiter ausführen, sondern uns auf die eindeutig spektakulärere Hälfte des Tages konzentrieren:

Unsere Exkursion, die uns zu zwei nahegelegenen Gärtnereien führte.

Die erste Adresse war die Gärtnerei von Michael Strillinger. Sein Betrieb liegt ziemlich versteckt und von Bergen umgeben
in der Nähe des bekannten Ski-Ortes Söll. Die Gärtnerei Strillinger hat eine Gesamtfläche von 3 Hektar. Davon ist ca. 1 Hektar
unter Folienbedachung und etwa 2 Hektar im Freiland. Hier werden Topfkräuter in Bio-Qualität hergestellt. Das sind ungefähr
1,5 Millionen Basilikumpflanzen, 500.000 Pflanzen krause Petersilie, 300.000 Schnittlauchpflanzen und 200.000 Pflanzen Rosmarin.
Diese werden ausschließlich an den Lebensmittel-Einzelhandel und die umliegende Gastronomie verkauft.

Im Anschluss besuchten wir den Zierpflanzen-Produktionsbetrieb Sixtus, der von Rainer Gwiggner geführt wird.

Beim Rundgang  bekamen wir einen Einblick in einen besonderen Betrieb, wie man ihn in dieser Form sicher nicht oft zu sehen bekommt.
Die Kulturfläche beträgt 12.000 qm. Die hier produzierten Pflanzen werden im Ladengeschäft in Wörgl verkauft. Die Kulturen werden von
vier Mitarbeitern betreut, das lässt sich nur durch ein hohes Maß an Automatisierung bewerkstelligen. Neben einer Topfmaschine konnten wir
eine Sämaschine, eine Pikierplatten-Füllanlage, einen Pflanzautomaten und Ähnliches im Einsatz sehen.  Im ganzen Betrieb wird großer Wert
auf hygienisches Arbeiten gelegt, dadurch wird der Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel auf ein Minimum reduziert.
Einen weiteren Beitrag zum Umweltschutz leistet der Betrieb, indem er in selbst hergestellten Vlies-Töpfen kultiviert:
Im Vergleich zu Plastiktöpfen fällt um 90% weniger Müll an!

Wir bedanken uns bei den Betriebsinhabern für die kurzweiligen und informativen Führungen durch ihre Betriebe!

Tag 8: Start in unsere zweite Woche

Wie gewohnt wurden wir heute um 6:30 Uhr von unserer Heimleiterin geweckt. Nach einem kräftigenden Frühstück
starteten wir pünktlich um 8:00 Uhr mit dem Unterricht. Zunächst stand eine Doppelstunde Mathematik auf dem Programm.
Hier bekamen wir als erstes einen Test zurück, den wir letzte Woche mitgeschrieben hatten.  Sehr zu unserer Freude waren
unsere Noten hier ziemlich gut! So fühlten wir uns gleich motivierter für die nächsten anstehenden Aufgaben:
Es ging um die Umrechnung von Flächen- und Gewichtsmaßen.

Anschließend folgte Deutschunterricht: Hier konfrontierte uns unsere Lehrerin Frau Lagler-Gschleiner mit zwei
kurzen Hörproben, aus denen wir die wichtigsten Inhalte in Kürze zusammenfassen sollten. Danach trainierten wir eine Situation,
die wohl nahezu jedem bekannt ist: Das Buchstabieren von Namen oder Begriffen mit Hilfe des Buchstabier-Alphabets!
Wir wurden angewiesen, uns von Schülern, deren Namen wir noch nicht kennen, den Namen buchstabieren zu lassen
– natürlich nur anhand des offiziellen Buchstabier-Alphabets. Als Abschluss der Einheit wurden noch verschiedene
Formen von Protokollen angesprochen. Dieses Wissen lässt sich für uns sehr gut für Berichtsheft, Pflanzenschutzaufzeichnungen
oder ähnliche Situationen in der gärtnerischen Praxis nutzen!

Um nach dem Mittagessen nicht in das allseits bekannte Suppenkoma zu verfallen, ging es mit Sportunterricht weiter.
Zügig legten wir einen Fußmarsch am Inn entlang in den Nachbarort zurück, heimwärts wählten wir den anderen
Weg über die Lindenallee.

Der Nachmittag wurde genutzt, um die an die Schule angeschlossene Gärtnerei genauer unter die Lupe zu nehmen.
Die Führung wurde vom leitenden Gärtnermeister gestaltet, der sich dann auch noch Zeit nahm, um uns die Baumschule zu zeigen.  
Bei einer zweiten Führung wurden uns  geschichtliche Hintergründe zur örtlichen Kirche und dem Schulgebäude vermittelt.

Nach diesem anstrengenden Tag hatten wir dann wirklich gut zu tun, um uns um unsere verdiente Selfcare zu kümmern:
Wäsche waschen, Gesichtsmasken, Schwimmbadbesuch – all das will schließlich vor der Bettruhe um 22:00 Uhr auch noch erledigt werden!

Tag 7: Fauler Sonntag

Den heutigen Sonntag haben wir – wie in der Überschrift schon angedeutet – eher ruhig angehen lassen.
Der einzige feste Programmpunkt war heute unser Mittagessen. So nutzten wir die Tatsache, dass heute bei keinem
von uns der Wecker klingelte, um zunächst mal ausgiebig auszuschlafen. Damit blieb uns nicht wirklich viel Zeit zum Trödeln,
denn um 11 Uhr holte uns bereits Herr Lörzer ab. Mit ihm machten wir einen etwa halbstündigen Spaziergang über die
Lindenallee, die uns in den Nachbarort zum Gasthaus Knapp führte. Dieses Restaurant wird sowohl von Einheimischen
als auch von Touristen gerne besucht, es gilt als die beste Adresse weit und breit,
wenn es um Schnitzel geht – davon haben wir uns natürlich vor Ort überzeugen müssen!

Gut gestärkt von den wirklich leckeren (und nebenbei ziemlich riesigen) Schnitzel-Portionen, machten wir uns anschließend auf den Rückweg.
Hierbei erzählte uns Herr Lörzer viel Wissenswertes über die Region. Und weil er auf dem Weg lag, statteten wir dem schuleigenen Schweinestall
noch einen kurzen Besuch ab. Leider war es den Tieren wohl auch ziemlich kalt, denn es ließen sich nur ein paar wenige von ihnen blicken – die
meisten bevorzugten es, sich im inneren des Stalls zu wärmen.

Der restliche Nachmittag stand uns zur freien Verfügung, und wir haben ihn auch ziemlich unterschiedlich genutzt: Insgesamt wurde geschlafen,
gefaulenzt, vor dem Fernseher bei Liebesschnulzen gechillt, die Hühner auf dem Gelände besucht, für die Fahrschule gelernt und Spiele gespielt
– jeder wie er wollte.

Nach einer gemeinsamen Brotzeit am Abend brachte uns Herr Ehrl noch bei, wie man Poker spielt. Und jeder, der dieses Spiel kennt, weiß:
Mehr Action an einem Tag braucht kein Mensch, schon gar nicht am faulen Sonntag …

Tag 6: Wanderung um den Reintalersee und Shoppen in Innsbruck

Der Tag startete für uns um 9 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück. Danach holte uns Frau Lagler-Gschleiner
mit dem Bus der Schule ab und wir fuhren zum Reintalersee. Dort machten wir bei eisigen Temperaturen und Sonnenschein
eine schöne Wanderung um den zugefrorenen See. Im Anschluss waren wir in Schwaz Pizza essen.
Herzlichen Dank an die Tiroler Gartenbaubetriebe, die uns das Mittagessen spendierten.

Den Nachmittag hatten wir zur freien Verfügung. Wir entschieden uns dafür, mit dem Zug nach Innsbruck zu fahren und einkaufen zu gehen.

Abends kochten wir uns Nudeln mit Tomatensoße bzw. Bolognesesoße und ließen den Tag im Internat ruhig ausklingen.

Frau Thorwart fuhr am Nachmittag nach Hause und Herr Ehrl reiste an, um die zweite Woche mit uns zu verbringen.

Tag 5: Ein langer Freitag

Heute waren wir den ganzen Tag mit Schule beschäftigt. Der Unterricht begann um 8 Uhr und endete um 15:50 Uhr.
In der ersten Stunde wiederholten wir mit Frau Koller den Pflanzenaufbau sowie die botanischen Zeichen
für ein-, zwei- und mehrjährige Pflanzen. Anschließend vervollständigten wir die Arbeitsblätter zum
Thema Bodenwasser und besprachen den Wasserkreislauf. Am Nachmittag füllten wir mit Herrn Lörzer die
restlichen Steckbriefe über Beet-und Balkonpflanzen aus. Der lange Schultag hat uns alle ganz schön
geschlaucht, so dass wir uns nach dem Unterricht erstmal gemeinsam ausruhten.

Vor dem Abendessen sind wir in den kleinen Supermarkt gegenüber, um Snacks und Getränke für das Wochenende zu kaufen.
Wir mussten nicht viel besorgen, da Frau Lagler-Gschleiner ein Lunch-Paket mit Selbstgekochtem für uns vorbereitet hatte.
Ihren leckeren Wurst- , und Käsesalat aßen wir zusammen mit Frau Thorwart im Gemeinschaftsraum zu Abend. 😊
Um das Wochenende einzuläuten, gönnte sich Giovanne einen Schluck Robby-Bubble-Kindersekt. 😉

Tag 4: Ausflug nach Innsbruck

Direkt am Morgen mussten wir in einer Lernzielkontrolle unser Wissen über Frühjahrsblüher unter Beweis stellen.
Im Anschluss teilte uns Herr Lörzer ein Geheft mit Steckbriefen von Beet- und Balkonpflanzen aus und besprach dieses mit uns.
In Stunde drei lernten wir den Zusammenhang zwischen Bodenwasser und Bodenluft kennen und in der vierten Stunde
nahmen wir freiwillig an einer Lernzielkontrolle in Mathematik teil. Danach packten wir unsere Schulunterlagen in den Spint,
denn für den Nachmittag stand Sightseeing auf dem Plan. 🙂

Nach dem Mittagessen in der Schulkantine fuhren wir und Frau Thorwart mit unserer Gastgeberklasse und
den österreichischen Lehrkräften mit der „Zilli“ nach Innsbruck. Dort gab uns die Lehrerin Frau Lagler-Gschleiner eine Stadtführung.
Die Führung begann an der Triumphpforte. Danach besichtigten wir zu Fuß die Annasäule, das Goldene Dachl, die Innbrücke
mit der dahinterliegenden bunten Häuserfassade, die Hofkirche, den Flüsterbogen und die Hofburg.
Einigen von uns hat besonders gefallen, dass zu jeder Sehenswürdigkeit etwas über den geschichtlichen Hintergrund erzählt wurde.

Danach fuhren wir mit der Gondel nach Hungerburg und genossen den traumhaften Ausblick über Innsbruck.
Im Anschluss waren wir noch im Alpenzoo und schauten uns einheimische Tiere wie zum Beispiel Luchse, Bergziegen,
Bären und Alpensteinböcke an.

An dieser Stelle möchten wir uns bei Frau Lagler-Gschleiner für die gute Organisation und den schönen Ausflug bedanken.

Zum Abendessen gab es heute eine leckere Brotzeit mit Produkten aus eigener Rotholzer Herstellung. #sauguad

Tag 3: Alltag in Rotholz

Der Schultag begann um 8 Uhr mit dem Unterrichtsfach Baumschulwesen. Hierbei lernten wir die Aufgaben von Baumschulen kennen und welche verschiedenen Produktionsrichtungen im Baumschulwesen unterschieden werden. Im Anschluss wiederholten wir die Grundregeln der botanischen Schreibweise. Am Nachmittag haben wir bei einem Leistungsnachweis mitgemacht, bei dem man Gemüsesaatgut erkennen musste.
Danach haben wir die Systematik des Pflanzenreichs wiederholt.

Frau Thorwart verbrachte den Tag in der Abteilung Landwirtschaft und in der hauseigenen Metzgerei. Dort werden aus den Tieren der Landes- und Lehranstalt Rotholz frische und schmackhafte Wurst- und Fleischwaren für die Schulkantine hergestellt. Hierbei helfen dem Metzgermeister Herrn Gruber und seinem Auszubildenden, Schüler aus verschiedenen Fachrichtungen und Jahrgangsstufen. Heute haben die Schüler zum Beispiel ein Schwein fachgerecht zerlegt sowie Kaminwurzen zubereitet. Den Erzählungen zufolge hatte Frau Thorwart einen sehr interessanten und schönen Tag. Besonders beeindruckt war sie davon, dass alle Fleischerzeugnisse vor Ort produziert und selbst zubereitet werden, sodass die Auszubildenden Einblicke in die vollständige Produktions- und Lebensmittelkette von Fleisch erhalten.

Den heutigen Abend hatten wir zur freien Verfügung. Die Zeit nutzten wir, um uns gemeinsam für die morgige Stegreifaufgabe im Fach Botanik vorzubereiten. Für diese lernten wir die beiden Pflanzenlisten „Frühjahrsblüher“ und „frühjahrsblühende Zwiebelgewächse“ unserer Gastgeberschule.

Tag 2: Erster Schultag in Rotholz

Wie alle anderen Internatsschüler wurden wir am Morgen um 6:40 Uhr von der netten Internatsleiterin geweckt.
Nach einem leckeren Frühstück in der Mensa startete der Unterricht um 8:00 Uhr mit dem Fach Gartenbautechnik.
Hierbei wiederholten wir die verschiedenen Kulturflächen unter Glas und Folie und notierten uns Vor- und Nachteile von Tontöpfen.
Außerdem haben wir am Vormittag im Fach Bodenkunde etwas über die Flora und Fauna des Bodens gelernt.
Gut gefallen haben uns die 5-minütigen Pausen zwischen jeder 50 Minuten Einheit.😊

Nach dem Mittagessen in der Mensa wurde die Klasse für den Praxisunterricht in drei Gruppen aufgeteilt.
Ein Teil von uns besuchte das Fach Bodenkunde, in dem wir Substrat- und Bodenproben entnommen und eingeschickt haben.
Im zweiten Teil des Nachmittagsunterrichts nutzten wir die Substratsäcke als Informationsquelle und schrieben deren Bestandteile heraus.
Einer von uns besuchte am Nachmittag den Praxiskurs „Generative Vermehrung – Aussaat“. Es wurden Steckbriefe
zur Aussaat von Gemüse, Zierpflanzen und Kräutern ausgearbeitet. 😊

Der Unterricht endete für uns um 16:15 Uhr. Unsere Gastgeberklasse hatte bis 18 Uhr Zeit für ein freiwilliges Studium,
bei dem ihnen ein Lehrer für Fragen zur Verfügung stand. Wir haben uns nach einem lehrreichen Schultag
bei einem Spaziergang durch die verschneite Landschaft die Füße vertreten und den Bullen- und Kälberstall der LLA Rotholz besucht.
Die kleinen Kälber zu streicheln, war ein richtiges Highlight für uns.

Nach dem Abendessen verbrachten wir die Zeit bis zur Bettruhe im Gemeinschaftsraum mit Tabu spielen und dem Verfassen dieses Berichts. 😊