Safe Space Schule – die Schülersprecher organisieren einen Tag der Akzeptanz

„So etwas müssen wir bei uns an der Schule auch machen …!“ Das hörte ich auf der Rückfahrt von einer SMV-Fortbildung von unserem 1. Schülersprecher Julian. Das Thema dieser Fortbildung lautete „Queere-Vielfalt an beruflichen Schulen“.
Als kurz danach der Aufruf vom Landesschülerrat per Mail kam, eine Aktion „Safe Space Schule“ an den Schulen umzusetzen, war uns beiden klar, das ist jetzt die Möglichkeit diesem Wunsch zu entsprechen.
Also planten wir einen Tag der Akzeptanz. Wir wählten dafür den 17.Mai aus, den Tag der Homophobie. Die beiden anderen Schülersprecherinnen Franziska und Larissa waren sofort dabei. Zusätzlich holten wir uns noch Unterstützung von zwei erfahrenen Schülerinnen und Klassensprecherinnen aus der EV 12 Miriam und Emily und unserer Sozialpädagogin Frau Lisa Trum.
Schnell stand fest, wir wollen nicht nur wichtige Informationen zu diesem Thema, sondern auch Hilfestellung und etwas Praktisches anbieten.
Julian arbeitete mit Frau Trum und Franziska einen Workshop aus, bei dem Begrifflichkeiten geklärt, Vorurteile abgebaut und neue Blickwinkel erarbeitet wurden.
Da wir selbst keine Beratung bzw. kompetente Hilfestellung anbieten können, holten wir zusätzliche Hilfe von drei Fachkräften zweier Beratungsstellen hinzu. Zum einen unterstützen uns Frau Siegl und Frau Görtler von der Jugend- und Familienberatungsstelle Straubing, die auch eine Außenstelle in Mitterfels haben und somit gut für uns erreichbar sind. Zum anderen konnten wir Frau Heber von Up2You für unsere Aktion gewinnen. Beide Beratungsstellen stehen den Schüler:innen bei Fragen und Problemen gerne zur Seite.
Damit es nicht zu theoretisch wurde, durften bei Miriam und Emily bunte Buttons oder Schlüsselanhänger in Regenbogenfarben angefertigt werden. Unterstützt wurden sie dabei von unserer dritten Schülersprecherin Larissa.
Hier war der Spaßfaktor sehr groß, was man an den vielfältigen Endprodukten gut erkennen konnte. Nach dieser praktischen Arbeit durfte natürlich etwas zu Essen nicht fehlen. Daher haben Miriam und Emily bereits am Vortag für regenbogenfarbene Muffins mit kleiner LGBTQ-Flagge gesorgt. Ein absoluter Hingucker.
Insgesamt durchliefen alle Schüler:innen die drei Workshops bis zur Pause. Das anschließende Feedback zeigte deutlich auf, dass solche Aktionen helfen, die Schule als sicheren Ort in unserem Alltag zu etablieren. Wissen baut Ängste und Vorurteile ab – so kann ganz einfach ein friedvolles Miteinander wunderbar gelingen.

Evi Haaga, FLin

EV 11 und 12 stellen ihr Wissen und Können unter Beweis

Im März 2023 trat das Stadtmarketing der Stadt Straubing mit einem sehr besonderen, aber auch herausfordernden Auftrag an die Schülerinnen und Schüler der BFS Mitterfels heran.
Für den Pflegefachtag am 12. Mai 2023 in den Ausstellungshallen der Stadt Straubing wünschten sich die Verantwortlichen ein Buffet mit süßen und pikanten Fingerfood-Speisen. Dieses Buffet sollte eigenständig von unseren Schülerinnen und Schülern geplant, vorbereitet und serviert werden. Selbstverständlich entschieden sich alle Beteiligten dazu, die Herausforderung anzunehmen und die ersten Absprachen und Vorbereitungen wurden getroffen. Am Veranstaltungstag stand den durchführenden Klassen somit die Schulküche der BS 3 vormittags zur Verfügung. Die EV 12 sollte von ihren Mitschülerinnen und Mitschülern aus der EV 11 tatkräftig unterstützt werden. Neben der theoretischen Planung, der Speisenauswahl und dem Einkauf der Lebensmittel lag auch der Einsatz der Schülerinnen und Schüler der EV 11 in der Hand der höheren Jahrgangsstufe. So ging es am Morgen des 12. Mai zügig an die Arbeit, denn die Speisen mussten bereits um 11.00 Uhr fertig für den Transport sein. Nachdem die Gerichte auf den Weg gebracht wurden, machten sich die beteiligten Schülerinnen und Schüler auf den Weg zum Veranstaltungsort. Auch hier stellten alle ihre große Flexibilität und Einsatzbereitschaft unter Beweis, denn die letzten Vorbereitungen gingen auch in unbekannter Umgebung reibungslos Hand in Hand. Viele der Besucherinnen und Besucher brachten ihre Begeisterung über die Speisenauswahl und das souveräne Auftreten unserer Schülerinnen und Schüler zum Ausdruck. So ging mit der Veranstaltung ein anstrengender aber vor allem lehrreicher Tag zu Ende, der sicherlich zu den Highlights des vergangenen Schuljahres zählte.
Susanne Foierl, FOL,
Klassenleitung EV 12, Fachbetreuung Ernährung und Versorgung I

Projektorientiertes Arbeiten in der EV 11 – kreativ und praxisnah

Das Lernfeld dieses Wahlpflichtfaches lautet „Projekte erfolgreich realisieren“. Die Schülerinnen und Schüler sollen sich über die Grundlagen der Projektarbeit informieren, Projekte planen, die Aufgaben auf einzelne Teammitglieder verteilen, Handlungsprodukte erstellen, Projekte durchführen und präsentieren, diese dokumentieren und die Projektarbeit reflektieren. In der Klasse EV 11 bildeten sich drei Teams mit unterschiedlichen Projektideen: „Upcycling“, „Vier-Jahreszeiten-Zauber“ und „Erdbeere-Königin der Beeren“. Die Gruppen arbeiteten weitgehend selbstständig im Unterricht von Frau Anita Herrnberger und Frau Frank. Für die Präsentation ihrer Projekte luden die Schülerinnen und Schüler sich als Gäste die Schulleitung sowie die Klasse EV 10 mit ihrer Lehrerin Frau Zeis-Green und die Klasse EV 12 ein. Die Einladungskarten wurden passend zu den Projektideen gestaltet. Die EV 11 erfuhr durch das Kommen der Schulleitung große Wertschätzung, denn bei ihrem vollen Terminkalender ist es nicht selbstverständlich, sich immer Zeit nehmen zu können. Die Schülerinnen und Schüler freuten sich sehr darüber und gaben ihr Bestes, um die Umsetzung ihrer Projektplanung zeigen zu können.  Zu Beginn informierten sie die Gäste mithilfe von PP-Präsentationen über sachliche Inhalte.

Beim  Projekt „Upcycling“ zeigte die Gruppe auf, dass Ressourcenschutz auch zum Natur-und Klimaschutz beträgt. Sie stellte verschiedene Upcycling-Möglichkeiten vor, bevor sie die Gäste an drei Stationen zum Mitmachen einlud. Diese konnten sich zwischen einem Windlicht aus Konservendosen, Blumen aus Eierkartons oder einem Pflanzgefäß aus Getränkekartons entscheiden. Bei der Anfertigung war Konzentration gefragt, die gute Laune kam trotzdem nicht zu kurz. Als kleine Stärkung für den Einsatz gab es Mini-Schoko-Muffins.

Beim Projekt „Vier-Jahreszeiten-Zauber“ erfuhren die Gäste in einem kurzen Video-Beitrag, wie die Jahreszeiten entstehen. Anschließend gab es Infos zu Festen und Bräuchen in den vier Jahreszeiten. Der Klassenraum wurde mit Dekorationen, die die Jahreszeiten symbolisieren, ausgestattet. Auch die Speisen für ein kleines Buffet mit Spargelsalat, Kokos-Panna-Cotta mit Himbeeren, Pilzragout mit Reis sowie Zwiebelkuchen in Muffinform standen für die Jahreszeiten. Als give-aways wurde Bärlauch-Pesto hergestellt.

Aufmerksam verfolgten die Gäste beim Projekt „Erdbeere“ die Präsentation über Sorten, Inhaltsstoffe Pflanztipps sowie Herkunft der Sammelnussfrucht aus der Familie der Rosengewächse. Mit einem Quiz informierte die Gruppeüber die Herstellung von Erdbeerseife. Der Duft der Erdbeeren erfüllte den Raum und machte richtig Appetit auf die Erdbeerspeisen am Buffet: Cupcakes, Erdbeershake, Mochis, und Schokoladen-Erdbeerspieße. Erdbeermarmelade mit weißer Schokolade gab es als kleines Gastgeschenk.

Im späteren Berufsleben kann der Auftrag an die Schülerinnen und Schüler  z.B. lauten: „Gestalten Sie einen geselligen Nachmittag für Senioren oder für die Teilnehmer einer Tagung.“ Mit den Projekten, der Reflexion und ihren Erfahrungen dazu, gelingt es den Schülerinnen und Schülern bestimmt, sich weiterzuentwickeln, um für den beruflichen Auftrag gerüstet zu sein. „Projekte erfolgreich realisieren“ ist somit gelungen. Nach der dritten Projektpräsentation sorgte Frau OStDin Hermine Eckl mit ihrem Lob an die EV 11 für einen gelungenen Abschluss: „Ihr habt so viel Arbeit in eure Projekte investiert, tolle Ideen gehabt und viel Kreativität bewiesen.“

Beate Frank

Die Rezepte zu den vier Jahreszeiten, Erdbeerspeisen und die Ideen zum Upcycling finden Sie hier:

Die „begehbare Zelle“ – ein besonderes Erlebnis im Nawareum Straubing

Am 09. Mai 2023 besuchte die Klasse FG10, zusammen mit Frau Thorwart und Frau Marchl im Rahmen des Pflanzenkunde-Unterrichts das Nawareum in Straubing.
Haupt-Fokus war die „begehbare Zelle“. Die Schüler hatten den Auftrag die Zelle zu erkunden, die Informationen zu den Bestandteilen zu sammeln und ihr neu erworbenes Wissen auf einem vorbereiteten Arbeitsblatt einzufügen.
Des Weiteren hatten sie noch Arbeitsaufträge, in Bezug auf Pflanzen, in den nachfolgenden Räumen des Nawareums zu erledigen. Im Anschluss daran konnten sie das Erlebnis-Museum auf eigene Faust erkunden. Dabei wurde ihnen eine bunte Mischung aus Kunstwerken, Spielen, Natur und Technik, Wissen und Inspiration geboten. Wieder zurück an der Schule, konnten wir direkt die Ergebnisse der Arbeitsaufträge besprechen.
Die Schüler waren durchweg begeistert vom Nawareum und beeindruckt von den vielen interessanten Themen und den möglichen Eigeninitiativen.

S. Marchl

Gute-Gesunde-Pause an der Außenstelle Mitterfels am Mittwoch, den 26. April

Zu einer gesunden Pause gehört neben attraktiven, gesunden Pausensnacks – auch Bewegung und Entspannung. Dieses Konzept wurde am 26. April an der Außenstelle Mitterfels in einer verlängerten Vormittagspause von den Klassen EV 12 mit Frau Foierl, EV 10 mit Frau Haaga und der K 11A mit Fr. Demmelmaier umgesetzt. Die Klasse EV 12 zauberte gesunde und kreative Pausensnacks – die Klasse EV 10 lockte zur Hula-Hoop Einheit und die Klasse K 11A führte durch eine wunderschöne Traumreise. Hier einige Impressionen zur Aktion:

Wir fördern unsere Medienkompetenz

Der Workshop mit Herrn Fritz, medienpädagogischer Berater digitale Bildung der Regierung von Niederbayern, am 14.02.2023, war sehr informativ für unsere Klasse FG10. Es hatte nicht nur Spaß gemacht seinen Worten zuzuhören, sondern auch, es selbst auszuprobieren. Anfangs erzählte er uns etwas über die Bildsprache und den Goldenen Schnitt, Dinge, die wir selbst in unserem alltäglichen Berufsleben einbauen können. Anschließend erklärte Herr Fritz uns etwas über Vektoren/Pixel, sowie RGB(Rot,Gelb,Blau)/CMYK(Cyan, Magenta, Yellow, Black). Dabei erläuterte er uns die Unterschiede, wie Vektor- und Pixelgrafiken aufgebaut sind und wie der Farbraum auf dem Bildschirm, im Vergleich zum Druck, ist. Blende und Verschlusszeit folgten. Er klärte uns auf, was diese Dinge waren und wann man diese am besten nutzen kann. Im Anschluss folgte die Praxis. Eine halbe Stunde lang durften wir Fotos mit unseren eigenen Smartphones von den floralen Gegenständen machen, die dafür vorgesehen waren. Am PC bekamen die Fotos noch den Feinschliff. Mit dem Design-Tool Canva erstellten wir zuerst ein Poster zum Valentinstag, danach eine Instagramstory. Zu guter Letzt arbeiteten wir noch mit dem Grafikprogramm GIMP. Wir lernten dabei wie man etwas von einem Bild ausschneidet und in ein anderes einfügt.
Es hat wirklich Spaß gemacht, diesen Workshop zu besuchen! Zumal diese Informationen uns weiterhelfen, wenn wir Werbung machen wollen. Die FG10 bedankt sich ganz herzlich für diese Chance!
Vor allem bedanken wir uns bei Herrn Fritz für den informativen und vor allem auch humorvollen Workshop. Für die Organisation ganz herzlich bei Frau Storz und Herrn Eckl.

Raphaela Benkel, FG 10

Abschlussfahrt K11a

Endlich war es soweit: Als Frau Jung und Frau Lehner am Mittwochmorgen – ca. 1 Stunde vor Abfahrt – den Bahnhof betraten und gerade rätselten, ob auch alle pünktlich sein würden, empfing sie die gesamte K11A schon mit Jubelrufen und Klatschen.

Nach ca. 6 Stunden Fahrt ging es sofort zu unserem A&O Hostel, zwei Stationen vom Hauptbahnhof entfernt.

Als alle ihr Zimmer bezogen hatten und die Koffer ausgepackt waren, fuhren wir zur Stadtmitte. Nachdem wir bei einem gemeinsamen Essen für unser leibliches Wohl gesorgt hatten, wurde es gruselig.

In der Abenddämmerung waren wir mit einer Geisterführerin an der Stuttgardia (Schutzgöttin der Stadt  am Eck des Rathauses) verabredet. Mit ihren strohigen Haaren, dem schwarzen Umhang und einem langen (Zauber-)Holzstab passte der Guide perfekt in die Rolle.

Sie begleitete uns auf einem einzigartigen Weg durch Stuttgarts düstere Vergangenheit mit ihren Tragödien, Morden und Intrigen. Die Tour war nichts für die schwachen Nerven unserer Lehrer und mancher Mitschüler. Immer wieder drehten wir uns um, ob der geheimnisvolle Mönch mit dem Messer, den wir kurz zuvor noch vorbei huschen sahen, hinter uns stand.

Nach einem ausgiebigen Frühstück starteten wir den nächsten Tag mit einer „Hop – on – Hop – off“ Stadtrundfahrt. Über einen aufgezeichneten Audioguide erfuhren wir mehr über die Sehenswürdigkeiten Stuttgarts. Bewundern konnten wir zum Beispiel  den Schlossplatz, das Schweine-, Mercedes-Benz- und Porschemuseum, den Zoologisch-Botanischen Garten und noch vieles mehr. Interessant war auch die Erklärung, woher der Name „Stuttgart“ kommt: Stuttgart wurde im 10. Jahrhundert als Gestüt gegründet. Auf einem Gestüt werden Pferde gezüchtet und trainiert. Der Name wird vom Begriff „Stutengarten“ abgeleitet.

Im Anschluss durften wir selbstständig die Innenstadt erkunden. Zum Abendessen trafen wir uns diesmal im Brauhaus Nesenbach. Vor nicht allzu langer Zeit floss hier der Nesenbach. Heute fließt er unterirdisch und mündet hinter dem Neuen Schloss im Schlosspark. Hier genossen wir schwäbische Klassiker, wie Maultaschen oder Käsespätzle. Ein wunderbarer Abend mit Jazzmusik und guten Gesprächen.

Viel zu schnell war der Tag der Abreise gekommen. Wie sich später zeigen sollte, stand uns ein Abenteuer jedoch noch bevor.

Vormittags wurde noch einmal ausgiebig im nahe gelegenen Einkaufszentrum Milaneo geshoppt.

Pünktlich um 13.00 Uhr traten wir unsere Heimreise an. Bis Nürnburg verlief die Fahrt problemlos. Dann ging es los: In Nürnberg sollten wir umsteigen. Allerdings kam nach ca. 30 Minuten des Wartens die Information, dass wir wegen eines umgestürzten Baumes 1 Stunde Verspätung hätten. Nach kurzer Wartezeit dann die Durchsage: „Aufgrund der wetterbedingten Verhältnisse fahren zwischen Nürnberg und Regensburg KEINE Züge mehr!“  Am Bahnsteig herrschte Ratlosigkeit. Jeder suchte auf seinem Handy nach Informationen oder Weiterfahrmöglichkeiten. Dann endlich nach einer gefühlten Ewigkeit die Information: „Der Anschlusszug nach Regensburg fährt in 2 Minuten auf Gleis…“ Das war am anderen Ende des Bahnhofs. Wir rannten so schnell wir konnten zum anderen Bahnsteig, stiegen ein und…. Durchsage: Der Zug fährt in 40 Minuten. Ein Mitfahrer stieg kurz aus und in diesem Moment fuhr der Zug los. Der Fahrgast konnte nur noch zuschauen, wie der Zug mit seinem gesamten Gepäck davon fuhr.

Wir wähnten uns in Sicherheit, doch: Plötzlich stieg Rauch auf. Man hatte Schwierigkeiten zu atmen. Schließlich hielten wir an. Die Durchsage: Der Zug fährt auf unbestimmte Zeit nicht mehr weiter.

Die Bremsen hatten sich verkeilt. Aber irgendwann ging es dann doch weiter und schließlich kamen wir fertig aber glücklich wieder in Straubing an. Die Fahrt war zwar aufregend gewesen, aber wir hatten sehr viel Spaß und kamen aus dem Lachen nicht mehr heraus.

 

Alle sind sich einig: „Stuttgart ist eine Reise wert!“

K11A/C. Lehner/C. Jung

Klar bleiben – Feiern ohne Alkoholrausch

Auch dieses Jahr hat die S10 wieder an dem Projekt „klar bleiben“ teilgenommen. Dabei entschieden sie sich, 6 Wochen auf den exzessiven Konsum von Alkohol zu verzichten. Jede Woche musste die Klasse bestätigen, dass sie „klar geblieben“ ist. Bei dem Projekt geht es in erster Linie darum, dass die Schüler einen bewussten Umgang mit Alkohol erlernen, der ihnen selbst und anderen nicht schadet. Feiern ja, aber ohne Rauschtrinken oder andere riskante Formen des Alkoholkonsums. Durch gezielte Unterrichtseinheiten zum Thema Alkohol wurden den Schülern Informationen nähergebracht, in der Hoffnung, dass sie auch weiterhin bewusst auf sich achten. Die Klasse hat es geschafft – sie ist klar geblieben. Somit nehmen sie automatisch bei einer Verlosung teil und haben die Chance auf 1000 Euro für ihre Klassenkasse. Gut gemacht S10!

 

 

STARK – Trainingsprogramm zur Stressresilienz in der Schule

Bildhaft formuliert versteht man unter Resilienz die Fähigkeit, für belastende Situationen immer den „richtigen Schirm in der Tasche“ zu haben. Und das lebenslang!

Resilienz im fachlichen Sinne meint „die Widerstandsfähigkeit einer Person gegenüber Belastungen“. Resilienz wirkt als seelisches Immunsystem.

Resiliente Schüler*Innen reagieren unempfindlicher auf Belastungen wie Stress und Frustration, handeln flexibler in schwierigen, sich ver-ändernden Situationen und können sich in Belastungslagen schneller regenerieren und eine neue Balance finden.

Sie können Krisen und Anforderungen, ohne anhaltende Beschädigungen ihrer Persönlichkeit, überstehen. Für resiliente Menschen bieten Herausforde-rungen und Anforderungen eine Chance, daran zu wachsen und sich zu entwickeln.

Zentrale Fähigkeiten resilienter Menschen sind ein gutes Selbstbewusstsein, eine Flexibilität für Veränderungen, die Überzeugung, Belastungen bewältigen zu können, eine po-sitive aber realistische Selbstüberzeugung, eine förderliche soziale und kommunikative Kompetenz, Offenheit, Optimismus, Empathiefähigkeit, Durchsetzungskraft, Organisationstalent, Bindungsfähigkeit, Widerstandsfähigkeit, psychische Robustheit, Entschlos-senheit, Zuversicht, Neugierde und die positive Erwartung, Herausforderungen auch bewältigen zu können.

Fehlende Resilienz zeichnet sich aus durch Überempfindlichkeit, rasche Verletzlichkeit, durch eine negative Grundstimmung, durch eine rasche Entmutigung oder fehlende Motivationskraft aus.

Resilienzförderung verfolgt also das Ziel, die psychische Widerstandskraft von Kindern und Jugendlichen oder jungen Erwachsenen auszubauen und zu stärken.

Zu Recht wird der Förderung von Resilienz als Basisfähigkeit für die Lebensbewältigung gerade im schulischen Kontext in den letzten Jahren mit unterschiedlichen Trainingsprogrammen eine besondere Aufmerksamkeit geschenkt.

Vorgehensweise:

Am 2.2.2023 durfte die S10 am Resilienz-Training bei Frau Trum teilnehmen.

Nachdem der Begriff und die Merkmale von Resilienz erarbeitet wurden, befassten sich die Schüler mit ihren persönlichen Erfahrungen über ihre eigenen, ganz individuellen „Resilienz- oder Schutzfaktoren“, die ihnen in der Vergangenheit bei der Bewältigung von Krisen und Anforderungen geholfen haben. Danach konnten die Schüler eine Ressourcenliste ausfüllen unter dem Motto: „Was kann ich gut? Was läuft gut in meinem Leben? Was möchte ich verändern? Wofür bin ich dankbar?“.

Zum Abschluss wurde noch die Übung „Rücken stärken“ durchgeführt. Dabei bekam je-der Schüler einen Zettel auf den Rücken geheftet, auf welchen die Mitschüler schriftlich ein positives Feedback geben konnten, welche Eigenschaften und Fähigkeit (Resilienzfaktoren) sie bei dem jeweiligen Schüler als besonders bedeutsam, liebens- und anerkennenswert wahrgenommen haben.

Fraglos stellt die Resilienzstärkung ein klassenübergreifenden Unterrichtsziel dar. Alle Schüler sollten die Möglichkeit haben, durch aktive Unterstützung, durch Ermutigung, v.a. durch eine wertschätzende, empathisch-verstehende Haltung von uns Lehrkräften, Ver-trauen zu gewinnen. Aus diesem Vertrauen und das persönliche positive Lehrervorbild erfahren Schüler eine Sicherheit und nehmen die Schule als einen Ort wahr, in dem sie sicherlich auch gefordert, insbesondere aber verstanden und angenommen werden können. Gelingt dies, so hat die Schule ihren Auftrag, die Schüler in einem wichtigen Lebensabschnitt zu begleiten, gut erfüllt.

Katharina Doppelhammer

Spendenaktion für die türkischen und syrischen Erdbebenopfer

Am 6.Februar diesen Jahres wurden große Regionen in der Türkei und in Syrien von einem Erbeben erschüttert. Zehntausende starben, hunderttausende wurden verletzt und die Zahl der Obdachlosen geht in die Millionen.

Die Schüler der S 10 wollten helfen und so entschieden sie sich, einen kleinen Osterverkauf zu starten. Mit Frau Doppelhammer wurde fleißig Osterdekoration gebastelt. Bei Frau Herrnberger lernten die Schüler das Grundrezept für einen Hefeteig kennen. So entstanden lustige Hefezopfhasen und Hefekränze, die ganz offensichtlich „lecker schmeckten“ und alle verkauft werden konnten. Gleichzeitig erstellte Frau Herrnberger mit den Schülern noch ein „nachhaltiges Waschmittel“, das ebenfalls zum Verkauf angeboten wurde. Immerhin konnte bei einem Kaufpreis von einem Euro ein Gesamterlös von 220 Euro erzielt werden, auf den die Schüler zurecht stolz waren.

 

Dieses kleine Projekt sollte Vorbildwirkung auf andere Klassen haben, zum Nachdenken anregen, ein Gemeinschaftsgefühl unter den Schülern der Klasse stärken und ein Bewusstsein dafür fördern, was jeder Einzelne mit relativ wenig Einsatz leisten kann.

Unabhängig davon diente das Projekt auch der Wertevermittlung im Sinne der Förderung eines sozialen Engagements, der Schaffung eines Bewusstseins für die Bedürfnisse anderer Menschen, der Empathiefähigkeit und der Entwicklung der Bereitschaft und Fähigkeit, sich über das Projekt mit mehr Offenheit und Unvoreingenommenheit zu begegnen.

Sauber macht lustig – auch in Mitterfels!

Ausgestattet mit gelben Warnwesten, Handschuhen und Müllsäcken machten sich fast alle Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte der BFS am 24. März 2023 auf den Weg, um an der Aktion des ZAW Straubing „Sauber macht lustig“ teilzunehmen. Ziel war es die Umweltverschmutzung durch achtlos weggeworfenen Müll zu verringern. Aufgerufen zu der Teilnahme hatte die SMV mit ihrer Verbindungslehrerin Frau Evi Haaga, die die Teilnahme federführend organisierte. Hoch motiviert machten sich die Klassen, eingeteilt in drei Gruppen, auf den Weg. Es dauerte nicht lange, bis der erste Müll gefunden wurde. Besonders verärgert waren die Schülerinnen und Schüler über die vielen Zigarettenkippen, Zigarettenschachteln, Coffee-to-go-Becher, Umverpackungen von Brotzeiten und Piccolo-Glasflaschen, die am Wegesrand und in den Straßengräben zu finden waren. Vermutlich wurden diese einfach aus dem Autofenster hinausgeworfen. Mag es aus Unachtsamkeit oder auch Bequemlichkeit geschehen sein, leider bedenken die Verantwortlichen nicht, dass sich ihr Müll ganz langsam oder gar nicht abbaut, und somit die Pflanzen- und Tierwelt sowie der Boden geschädigt wird. Ganz abgesehen von der schönen Mitterfelser Landschaft, die dadurch verunstaltet und der Erholungswert für Einheimische und Touristen in Mitleidenschaft gezogen wird. Es wurden auch Autoreifen und Plastikspielzeug gefunden. Dinge, die ganz bewusst in der Natur entsorgt wurden. Erleichtert und stolz kamen die drei Gruppen zur Pause zurück, in dem Bewusstsein, dass sie die Natur und ihre liebens- und lebenswerte Heimat gepflegt haben. Ein Nebeneffekt war auch, dass nicht nur bei uns, sondern bei allen Passanten, die uns gesehen haben, das Bewusstsein sensibilisiert wurde, achtsam mit der Natur und der Umwelt umzugehen. Werteerziehung kann so einfach sein! Frau Susanne Foierl und Frau Alexandra Demmelmaier richteten in der Zwischenzeit mit einigen Schülerinnen liebevoll eine gesunde und vor allem „faire“ Brotzeit her, die bei allen „Sammelwütigen“ gut ankam. Wir sind in zwei Jahren hoffentlich wieder dabei!
Beate Frank

K10a im Navareum

 

Gleich zur Eröffnung konnten wir, die Schülerinnen und Schüler der K10a, das Navareum in Straubing besuchen. 
Es bietet seinen Besuchern eine einzigartige Gelegenheit Nachhaltigkeit zu erleben.

Wir waren von der Vielfalt der Exponate und der interaktiven Ausstellungen beeindruckt.