Schüler zeigen, wie weit unsere Lebensmittel reisen

Ein besonderes Highlight des Schrannenmarkts 2025 war der kreative Beitrag der Berufsfachschule Ernährung und Versorgung aus Mitterfels. Die engagierten Schülerinnen und Schüler machten auf ein Thema aufmerksam, das oft im Alltag übersehen wird: die teils enormen Transportwege unserer Lebensmittel.
Anhand von drei alltäglichen Produkten – Butter, Karotten und Kartoffeln – luden sie die Besucher dazu ein, selbst zu schätzen, wie viele Kilometer diese Lebensmittel vom Erzeuger bis zum Teller zurücklegen. Die Aktion war nicht nur informativ, sondern auch interaktiv. Wer sich beteiligte und eine Einschätzung abgab, wurde mit einem köstlichen Karottenmuffin aus eigener Herstellung belohnt. Regional, frisch und mit Liebe gebacken – ein perfektes Beispiel für nachhaltigen Genuss. Die Schüler zeigten damit eindrucksvoll, wie Bildung, Bewusstsein und Genuss Hand in Hand gehen können. Ihr Stand war nicht nur ein Ort des Lernens, sondern auch des Dialogs – über Konsumverhalten, Regionalität und die Verantwortung, die wir als Verbraucher tragen.

FOLin Nicole Schreiber

Die Justiz ist für die Menschen da – eine Richterin berichtet aus der Praxis

Im Rahmen der Präventionsarbeit an unserer Schule fand ein besonders eindrucksvoller Vortrag zum Thema „Typische Straftaten Jugendlicher und ihre Folgen“ statt. Als Referentin durften wir eine Richterin des Amtsgerichts Deggendorf begrüßen, die mit großem Engagement und vielen anschaulichen Beispielen aus ihrem Berufsalltag berichtete.

Die Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule für Kinderpflege sowie der Berufsfachschule für Ernährung und Versorgung folgten dem Vortrag mit großem Interesse. Besonders aufmerksam lauschten sie, als es um Straftaten im Umgang mit dem Smartphone ging – etwa Cybermobbing, das unerlaubte Weitergeben von Fotos oder Beleidigungen in Chatgruppen. Die Richterin machte deutlich, dass auch scheinbar „kleine“ Vergehen im Internet ernste rechtliche Folgen haben können.

Im Anschluss an den Vortrag nutzten viele Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, Fragen zur Ausbildung und zum Berufsalltag einer Richterin zu stellen. Offen und authentisch berichtete die Referentin dabei auch von besonderen Fällen, die sie in ihrer Laufbahn beschäftigt haben, und davon, wie ihr Beruf ihr Privatleben prägt.

Der Vortrag bot spannende Einblicke in die Welt der Justiz und leistete zugleich einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des Rechtsbewusstseins unserer Schülerinnen und Schüler.

Michael Haaga

Pitschnass, aber glücklich – Wandertag im Straubinger Tiergarten

Regen? Was für Regen? Die Klassen EV12 und EV10 ließen sich am Wandertag nicht unterkriegen und stapften gemeinsam mit ihren Lehrerinnen durch den Straubinger Tiergarten. Mit dabei: unser Schulhund Leni – für Leni war es der erste Zoobesuch ihres Lebens.
Besonders laut wurde es bei den Papageien: Sie führten mit Leni eine muntere Unterhaltung, bei der jedes Tier unbedingt das letzte Wort haben wollte. Die Schüler dagegen bestaunten fasziniert die Tiger und Bären und ließen sich selbst vom Regen die Laune nicht verderben. Trotz des Dauerregens ein tierisch spannendes Abenteuer für alle!

Lena Müller, FLin

Demenzparcours mit den Sozialpflegeklassen bei der AOK

 Am Freitag den 26.09.2025 waren die Sozialpflegeklassen in zwei Gruppen mit Frau Fischer und Frau Röder in der AOK bei einem Demenzparcour. Organisiert wurde die Veranstaltung durch die Gesundheitsregion Plus Straubing.  

Frau Primbs und Frau Brehm, leiteten die Schüler an und standen für Fragen bereit. Beide engagieren sich ehrenamtlich und leisten einen großartigen Beitrag, in der Demenz-Aufklärung. Dabei hilft ihnen sicher ihre langjährige Pflegeerfahrung (Einrichtungsleitung in einem Seniorenheim und Lehrerin an einer Altenpflegeschule – beide bereits in Rente). 

Bei dem Workshop wurden praktische Einsichten in die Demenz durch einen praxisnahen Parcours erfahren. Das Einfühlungsvermögen und das Verständnis für Alltagsherausforderungen Demenzbetroffener gefördert. Auch die fachlichen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler in der Pflege und Begleitung älterer Menschen wurden dadurch erweitert. 

Frau Primbs und Frau Brehm führten die Teilnehmenden durch die zehn Stationen des Parcours. Die Referentinnen erklärten den Schülerinnen und Schülern die jeweiligen Stationen, gaben Anleitung und standen unterstützend zur Seite.  

Alltagsnahe Simulationen wurden eingesetzt, um das Erleben von Alltagsbarrieren bei Demenz nachzuerleben. Die Stationen dienten dazu, Gefühle, Bedürfnisse und Herausforderungen Demenz-betroffener nachzuvollziehen. So sollten beispielsweise die kleinen Knöpfe einer Schürze mit dicken Handschuhen geschlossen werden.  

Zu jeder Aufgabe gab es ein kleines Heftchen in dem die Situation sowohl, aus Sicht der Angehörigen, wie aus der der Betroffenen beschrieben wurde.  

Reflexionsphasen ermöglichten den Lernenden, persönliche Eindrücke, Lernfortschritte und ggf. ethische Fragen zu formulieren.

Ziel des Workshops war, den Schülern neue Sichtweisen zu vermitteln. 

Eine Steigerung des Einfühlungsvermögens und der kommunikativen Kompetenzen im Umgang mit Demenzpatientinnen und -patienten. 

Eine Sensibilisierung für die Bedeutung einer patientenorientierten Pflege und die Notwendigkeit individueller Betreuungskonzepte. 

Die Förderung von Teamarbeit, Verantwortung und professioneller Haltung im Pflegekontext. 

Die Teilnehmenden zeigten großes Engagement und reflektierten ihre Erfahrungen kritisch. Durch den direkten Kontakt mit den erfahrenen Praktikerinnen erhielten die Schülerinnen und Schüler praxisnahe Impulse für die weitere Ausbildung und Arbeit. 

Caro Fischer 

Gedanken der Teilnehmenden:

„Wow, ist das schwer.“ 

„Ganz schön frustrierend, wenn so etwas einfaches nicht klappt.“ 

„Ich werde im Umgang mit Demnzerkrankten geduldiger sein.“ 

„Ich bin jetzt echt müde, das war sehr anstrengend.“ 

Kinderpflege 11 mit EV 11 im Kinderland

Am Wandertag, den 25.09.25 machten sich die Klassen 11 der Kinderpflege und Ernährung & Versorgung gemeinsam auf den Weg nach Straubing. Zuerst stand das Strupinga Kinderland auf dem Programm. Hier konnten die Schülerinnen und Schüler sich austoben und miteinander spielen. Anschließend ging es weiter zum Bowlen, wo Teamgeist und gute Laune im Vordergrund standen. Die Schüler freuten sich sehr, dass unser Außenstellenleiter Herr StD Michael Haaga sich Zeit genommen hatte, dabei zu sein. Zum Ausklang des Tages stärkten sich alle noch bei McDonald’s. Gerade weil das Wetter so schlecht war, war der Ausflug die beste Entscheidung: Die Klassen verbrachten einen abwechslungsreichen, fröhlichen Tag miteinander und konnten ihre Klassengemeinschaft stärken.

Katharina Doppelhammer

Schrannenmarkt in Straubing – wir Landwirte waren dabei!

Der Fachbereich Landwirtschaft auf dem Schrannenmarkt in Straubing.

Am Sonntag, den 21.9.25 fand der 27. Schrannenmarkt in der Stadt Straubing statt. Unser Fachbereich Landwirtschaft hatte gemeinsam mit dem Amt für Landwirtschaft einen Stand aufgebaut. Erfreulich war der Besuch des Landwirtschaftsministers Alois Rainer! Neben einem Quiz durften die Besucher ihre Geschicklichkeit beim Maisspiel testen. Als kleines Präsent gab es Zwiebeln!

Früher war die „Straubinger Schranne“ der wichtigste Getreidemarkt in der Kornkammer Bayerns. Heute ist die „Schranne“ ein bedeutendes Kommunikationsforum für gemeinsame Anliegen von Erzeugern und Verbrauchern. Es geht neben Brauchtum und Tradition um die Weiterentwicklung unserer heimischen Landwirtschaft. Im Mittelpunkt steht die Erzeugung, Verarbeitung und Vermarktung hochwertiger Nahrungsmittel aus regionaler Herkunft.

Vertreten war unsere Schule durch den Kollegen StR Johannes Eckl und StD Günther Gruber. Besonders erfreulich war, dass auch mit Barbara Röder, Tobias Helmbrecht, Neo Blümle und Philipp Beutl 4 Schüler aus dem Berufsgrundschuljahr dabei waren.

Vielen Dank für das Engagement und die Teilnahme.

Günther Gruber

Abschlussfeier 2025

Botschafter der beruflichen Bildung: mit beiden Füßen auf dem Boden stehen

116 Absolventinnen und Absolventen feierlich verabschiedet – Staatspreise, Auszeichnungen und Europässe überreicht

In einem feierlichen Rahmen verabschiedete die Marianne-Rosenbaum-Schule, Staatliche Berufsschule III Straubing, insgesamt 116 Absolventinnen und Absolventen. Der Magnobonus-Markmiller-Saal, geschmückt von Schülerinnen der Fachklasse für Floristik, bot mit fast 400 Gästen eine stimmungsvolle Kulisse für die abwechslungsreiche Abschlussfeier, die musikalisch von Absolventinnen und Absolventen gestaltet wurde.

Für einen gelungenen Ablauf sorgten Nora Fütterer und Moritz Hilmer, die die Gäste begrüßten und durch das Programm führten. Arlinda Mlinaku und Anna Weiß, beide ebenfalls Absolventinnen, fanden in ihrer Abschlussrede persönliche Worte des Rückblicks und Ausblicks. Verabschiedet wurden 43 Absolventinnen und Absolventen der Berufsschule (Landwirte, Gärtner und Floristen), 61 der Berufsfachschulen (staatlich geprüfte Kinderpfleger, Sozialbetreuer, Helfer und Assistenten für Ernährung und Versorgung) sowie 12 Teilnehmerinnen der Externenprüfung für Kinderpflege. 18 von ihnen erreichten einen Notendurchschnitt von 1,50 oder besser.

Mit dem Staatspreis des Freistaats Bayern wurden Thomas Fischer (Landwirt) und Anna Schmidbauer (staatlich geprüfte Kinderpflegerin) für ihre herausragenden Leistungen geehrt. Überreicht wurden außerdem neun Verbands- bzw. Landkreispreise sowie weitere neun Buchpreise. Erstmals wurde auch ein mit 100 Euro dotierter Preis des Förderkreises der Schule für besonderes schulisches Engagement außerhalb des Unterrichts verliehen – er ging an die staatlich geprüfte Kinderpflegerin Melanie Dengler.

Ein weiterer Programmpunkt war die Übergabe des Europass Mobilität an acht Absolventinnen und Absolventen, die im Rahmen des EU-Programms Erasmus+ ein zehntägiges Auslandspraktikum erfolgreich abgeschlossen hatten.

Zahlreiche Ehrengäste aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft nahmen an der Feier teil:

In seinem Grußwort betonte der Werner Schüler, dass Artikel 1 des Bayerischen Erziehungs- und Unterrichtsgesetzes, der unter anderem die Achtung vor Mensch und Mitwelt sowie Liebe zur bayerischen Heimat fordert, an der Schule gelebt und im Unterricht konkret umgesetzt werde. Tobias Beck (MdL) hob die Bedeutung gut ausgebildeter junger Menschen für die Wirtschaft und den Fachkräftenachwuchs hervor.

Schulleiterin Hermine Eckl würdigte in ihrer Ansprache die klare Entscheidung der Absolventinnen und Absolventen für eine Berufsausbildung und bestärkte sie darin, mit „Bodenhaftung“ und Selbstvertrauen ihren weiteren Weg zu gehen.

Mit großem Applaus und sichtlichem Stolz klang die rundum gelungene Feier aus – ein würdiger Abschluss für einen besonderen Jahrgang.

Harald Dietlmeier

Abschlussgottesdienst 2025

„Gib der Hoffnung ein Gesicht“ – Abschlussgottesdienst 2025

Am 30. Juli 2025 fand in der St. Josef Kirche Straubing der feierliche Abschlussgottesdienst der Abschlussklassen der Marianne-Rosenbaum-Schule statt. Unter dem Motto „Gib der Hoffnung ein Gesicht“ gestalteten die Schülerinnen der K11A und K11B eine eindrucksvolle Feier zum Ende ihrer Schulzeit.

Ehrlich und berührend thematisierten sie ihre Zukunftsängste – etwa den Abschied von Freundschaften, Angst vor Verantwortung, Selbstzweifel oder Leistungsdruck.

Gleichzeitig machten sie Mut: Hoffnung trägt! Sie zeigt sich in wachsendem Selbstvertrauen, im Mut, Verantwortung zu übernehmen, und in der Erfahrung von Gemeinschaft und Zusammenhalt. So gibt jeder Einzelne der Hoffnung ein Gesicht – sein Gesicht.

Musikalisch wurde die Feier stimmungsvoll begleitet vom Chor der K11B unter der Leitung von Raphaël Hoffmann. Besonders berührte das Eröffnungslied „Cover Me with Sunshine“, das eine hoffnungsvolle Grundstimmung setzte. Anna Gleißner (EV12) beeindruckte mit einem Querflöten-Solo, und an der Orgel begleitete Simon Bründl die Feier würdevoll.

Wir wünschen allen Absolventinnen und Absolventen von Herzen alles Gute für ihren weiteren Weg – mit Hoffnung, Zuversicht und Vertrauen in sich selbst.

 

Christina Jung

 

Am Puls der Zeit und im Herzen Münchens: EV 12 erobert die Landeshauptstadt!

Straubing/München. Ein Schuljahresabschluss, der unter die Haut ging – im wahrsten Sinne des Wortes! Die Klasse EV 12 der Marianne-Rosenbaum-Schule Straubing begab sich für ihren traditionellen Abschlusstrip nach München und erlebte dort eine Reise voller faszinierender Kontraste.
Faszination „Körperwelten“: Tief(en)blicke ins menschliche Wunderwerk
Der Vormittag gehörte der Wissenschaft, verpackt in eindrucksvolle Ästhetik. Ziel war die „Körperwelten – Am Puls der Zeit“-Ausstellung von Dr. Gunther von Hagens und Dr. Angelina Whalley in der Kleinen Olympiahalle. Hier tauchten unsere Schülerinnen und Schüler in die komplexen und oft verborgenen Wunder des menschlichen Körpers ein. Anhand einzigartiger Plastinate – echte menschliche Präparate aus dem Körperspendeprogramm des Heidelberger Instituts für Plastination – wurden nicht nur Anatomie und Physiologie greifbar, sondern auch die Auswirkungen unseres modernen Lebensstils auf Organe und Systeme. Es war eine tiefgehende Auseinandersetzung mit Gesundheit und Krankheit, die zum Nachdenken über den eigenen Körper anregte und sicherlich viele Fragen aufwarf. Ein lehrreiches Erlebnis, das den Horizont erweitert und das Bewusstsein für das „Ich“ schärft.
Vom Plastinat zum Petersglockenspiel: Kontraste, die in Erinnerung bleiben
Nach diesen intensiven Eindrücken folgte der perfekte Gegenpol: Eine Stunde Freiheit im pulsierenden Herzen Münchens. Am Marienplatz, umgeben vom neugotischen Rathaus und dem Glockenspiel, durften die Schülerinnen und Schüler das urbane Treiben auf sich wirken lassen. Ob ein schneller Imbiss, ein Blick in die Schaufenster oder einfach nur das bunte Gewimmel beobachten – diese Auszeit bot die willkommene Gelegenheit, die Seele baumeln zu lassen und die Eindrücke des Vormittags zu verarbeiten. Gut gelaunt und reich an neuen Erfahrungen traten wir anschließend die Heimreise nach Straubing an. Ein Tag, der nicht nur Wissen vermittelte, sondern auch unvergessliche Momente der Gemeinschaft und des Entdeckens bot.
Susanne Foierl, FOLin
Klassenleitung EV 12