Jahreshauptversammlung des Förderkreises 2023

Heizen mit Holz ist positiv für unser Klima

Dr. Hans Hartmann vom Technologie- und Förderzentrum referiert im Rahmen der
Jahreshauptversammlung des Förderkreises der Marianne-Rosenbaum-Schule

 

Seit seiner Gründung 2014 steht Stadt- und Bezirksrat Franz Schreyer an der Spitze des Förderkreises der Marianne-Rosenbaum-Schule, der Staatlichen Berufsschule III Straubing mit Außenstelle Mitterfels. In der vor kurzem anberaumten Jahreshauptversammlung erstattete er Bericht über die vielen Aktionen und Unterstützungsmaßnahmen des Förderkreises während des zurückliegenden Vereinsjahres, die letztlich alle Schule und Unterricht bereicherten und den Schülerinnen und Schülern zu Gute kamen. Einstimmig erteilten ihm und der ganzen Vorstandschaft die mehr als 30 anwesenden Mitglieder die Entlastung.

Mit einem eindrucksvollen Vortrag zum äußerst aktuellen Thema „Holz als Energieträger“, zog anschließend Dr. Hans Hartmann, Abteilungsleiter für Biogene Festbrennstoffe am Technologie- und Förderzentrum Straubing, die Zuhörer in seinen Bann. Mit fundiertem Zahlenmaterial und vielen Grafiken ging er auf die in der öffentlichen Diskussion von Medien und Umweltverbänden immer wieder vorgebrachten Kritikpunkte hinsichtlich der Schädlichkeit der Verbrennung von Holz ein und widerlegte diese anschaulich und nachvollziehbar.

Gleich zu Beginn seines Vortrags überraschte Herr Hartmann seine Zuhörer mit der aktuellen Erkenntnis, dass das Heizen mit Holz für das Klima sogar positiv sei. Holzheizungen lägen in Summe ihrer  Treibhausgas-Emissionen unter denen von Heizöl, Erdgas und Wärmepumpen, die mit dem aktuellen Strommix betrieben werden. Denn dieser stamme nach wie vor überwiegend aus fossilen Energieträgern.

Voraussetzung sei aber eine nachhaltige Waldbewirtschaftung. Ein aktiver Waldumbau zusammen mit stofflicher und energetischer Holznutzung sei aus Sicht des Klimaschutzes geboten. Die deutsche Forstwirtschaft habe sich aber bereits zur Nachhaltigkeit verpflichtet: Es wird nur so viel genutzt, wie nachwächst! Bayern sei nach Dr. Hartmann diesbezüglich auf dem richtigen Weg. Da mehr Holz zuwächst als geschlagen wird, gehört unser Bundesland zu den CO2 – Senken.

Nicht unproblematisch aus gesundheitlicher Sicht seien aber schlecht betriebene Kaminöfen. Hier sieht das Technologie- und Förderzentrum Handlungsbedarf. Denn im Gegensatz zum Verkehr hätten die Privathaushalte ihre Emissionen in den letzten Jahren nicht merklich verbessert. Hier könnten in Zukunft aber technische Innovationen wie z.B. elektrostatische Staubabscheider und richtiges Benutzerverhalten beim Anheizen und Heizen die Black-Carbon-Emissionen deutlich reduzieren.

Zum Ende seiner Ausführungen ging Dr. Hartmann auf die aktuelle Verunsicherung in der Bevölkerung bzgl. des Heizens mit Holz ein. Ausdrücklich wies er darauf hin, dass weder das neue Gebäudeenergiegesetz noch irgendwelche EU-Verordnungen das Heizen mit Holz verbieten. Holz als Biomasse wäre in einer hybriden Heizungsanlage in Zukunft die ideale Ergänzung zur Wärmepumpe. Wenn Strom für die Wärmepumpe in Spitzenlastzeiten nicht zur Verfügung steht oder zu teuer wird, könne Biomasse die Lücke füllen.

Abschließend bedankte sich der Vorsitzende des Förderkreises, Stadt- und Bezirksrat Franz Schreyer, bei Dr. Hartmann für den exzellenten Vortrag mit einem kleinen Präsent aus „nachwachsenden Rohstoffen“. Den Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrerinnen der Abteilungen Ernährung/Versorgung und Floristik bedankte er sich für die köstliche Bewirtung bzw. die wunderbare florale Dekoration des Versammlungsraums.

Johann Dilger

Schriftführer

Romanik in Straubing – Stilkunde erleben in St. Peter

Am 23.06.2023 besuchte die Klasse Flo11, im Rahmen des Stilkundeunterrichtes, die romanische Pfeilerbasilika St. Peter in Straubing. Das Baudenkmal liegt inmitten eines Friedhofs mit altem Baumbestand, der von einer Ringmauer umgeben ist und auf dem drei spätgotische Kapellen (Agnes – Bernauer – Kapelle, Totentanzkapelle, Kapelle Unserer Lieben Frau) und zahlreiche Grabmäler aus dem 14. bis 19. Jahrhundert erhalten sind.
Dort angekommen hatten die Schüler, in Gruppen eingeteilt, verschiedene Aufgaben und Arbeitsaufträge zu erfüllen. Herauszuarbeiten waren z.B. die romanischen Merkmale sowohl im Inneren, als auch im Außenbild der Basilika. Besonders auch die jeweiligen Verzierungen der Portale und Rundbögen. Des Weiteren hatten sie die Aufgabe, einen Hochzeitsschmuck für den Altarbereich stilgerecht zu entwerfen. Im Anschluss daran erhielt die Klasse eine Führung von Frau Marchl zur Agnes – Bernauer – Kapelle und über das gesamte Areal des historischen, stillgelegten Friedhofes. Hervorgehoben wurden beispielsweise markante und geschichtsträchtige Grabstellen, die Einteilung bzw. Anordnung derer und die geschichtliche Entwicklung des Friedhofes an sich. Dabei bekamen die Schülerinnen weitere Eindrücke über die Zeit, Stilepoche, die Merkmale und Besonderheiten dieser einzigartigen Anlage.

Sonja Marchl

Safe Space Schule – die Schülersprecher organisieren einen Tag der Akzeptanz

„So etwas müssen wir bei uns an der Schule auch machen …!“ Das hörte ich auf der Rückfahrt von einer SMV-Fortbildung von unserem 1. Schülersprecher Julian. Das Thema dieser Fortbildung lautete „Queere-Vielfalt an beruflichen Schulen“.
Als kurz danach der Aufruf vom Landesschülerrat per Mail kam, eine Aktion „Safe Space Schule“ an den Schulen umzusetzen, war uns beiden klar, das ist jetzt die Möglichkeit diesem Wunsch zu entsprechen.
Also planten wir einen Tag der Akzeptanz. Wir wählten dafür den 17.Mai aus, den Tag der Homophobie. Die beiden anderen Schülersprecherinnen Franziska und Larissa waren sofort dabei. Zusätzlich holten wir uns noch Unterstützung von zwei erfahrenen Schülerinnen und Klassensprecherinnen aus der EV 12 Miriam und Emily und unserer Sozialpädagogin Frau Lisa Trum.
Schnell stand fest, wir wollen nicht nur wichtige Informationen zu diesem Thema, sondern auch Hilfestellung und etwas Praktisches anbieten.
Julian arbeitete mit Frau Trum und Franziska einen Workshop aus, bei dem Begrifflichkeiten geklärt, Vorurteile abgebaut und neue Blickwinkel erarbeitet wurden.
Da wir selbst keine Beratung bzw. kompetente Hilfestellung anbieten können, holten wir zusätzliche Hilfe von drei Fachkräften zweier Beratungsstellen hinzu. Zum einen unterstützen uns Frau Siegl und Frau Görtler von der Jugend- und Familienberatungsstelle Straubing, die auch eine Außenstelle in Mitterfels haben und somit gut für uns erreichbar sind. Zum anderen konnten wir Frau Heber von Up2You für unsere Aktion gewinnen. Beide Beratungsstellen stehen den Schüler:innen bei Fragen und Problemen gerne zur Seite.
Damit es nicht zu theoretisch wurde, durften bei Miriam und Emily bunte Buttons oder Schlüsselanhänger in Regenbogenfarben angefertigt werden. Unterstützt wurden sie dabei von unserer dritten Schülersprecherin Larissa.
Hier war der Spaßfaktor sehr groß, was man an den vielfältigen Endprodukten gut erkennen konnte. Nach dieser praktischen Arbeit durfte natürlich etwas zu Essen nicht fehlen. Daher haben Miriam und Emily bereits am Vortag für regenbogenfarbene Muffins mit kleiner LGBTQ-Flagge gesorgt. Ein absoluter Hingucker.
Insgesamt durchliefen alle Schüler:innen die drei Workshops bis zur Pause. Das anschließende Feedback zeigte deutlich auf, dass solche Aktionen helfen, die Schule als sicheren Ort in unserem Alltag zu etablieren. Wissen baut Ängste und Vorurteile ab – so kann ganz einfach ein friedvolles Miteinander wunderbar gelingen.

Evi Haaga, FLin

EV 11 und 12 stellen ihr Wissen und Können unter Beweis

Im März 2023 trat das Stadtmarketing der Stadt Straubing mit einem sehr besonderen, aber auch herausfordernden Auftrag an die Schülerinnen und Schüler der BFS Mitterfels heran.
Für den Pflegefachtag am 12. Mai 2023 in den Ausstellungshallen der Stadt Straubing wünschten sich die Verantwortlichen ein Buffet mit süßen und pikanten Fingerfood-Speisen. Dieses Buffet sollte eigenständig von unseren Schülerinnen und Schülern geplant, vorbereitet und serviert werden. Selbstverständlich entschieden sich alle Beteiligten dazu, die Herausforderung anzunehmen und die ersten Absprachen und Vorbereitungen wurden getroffen. Am Veranstaltungstag stand den durchführenden Klassen somit die Schulküche der BS 3 vormittags zur Verfügung. Die EV 12 sollte von ihren Mitschülerinnen und Mitschülern aus der EV 11 tatkräftig unterstützt werden. Neben der theoretischen Planung, der Speisenauswahl und dem Einkauf der Lebensmittel lag auch der Einsatz der Schülerinnen und Schüler der EV 11 in der Hand der höheren Jahrgangsstufe. So ging es am Morgen des 12. Mai zügig an die Arbeit, denn die Speisen mussten bereits um 11.00 Uhr fertig für den Transport sein. Nachdem die Gerichte auf den Weg gebracht wurden, machten sich die beteiligten Schülerinnen und Schüler auf den Weg zum Veranstaltungsort. Auch hier stellten alle ihre große Flexibilität und Einsatzbereitschaft unter Beweis, denn die letzten Vorbereitungen gingen auch in unbekannter Umgebung reibungslos Hand in Hand. Viele der Besucherinnen und Besucher brachten ihre Begeisterung über die Speisenauswahl und das souveräne Auftreten unserer Schülerinnen und Schüler zum Ausdruck. So ging mit der Veranstaltung ein anstrengender aber vor allem lehrreicher Tag zu Ende, der sicherlich zu den Highlights des vergangenen Schuljahres zählte.
Susanne Foierl, FOL,
Klassenleitung EV 12, Fachbetreuung Ernährung und Versorgung I

Projektorientiertes Arbeiten in der EV 11 – kreativ und praxisnah

Das Lernfeld dieses Wahlpflichtfaches lautet „Projekte erfolgreich realisieren“. Die Schülerinnen und Schüler sollen sich über die Grundlagen der Projektarbeit informieren, Projekte planen, die Aufgaben auf einzelne Teammitglieder verteilen, Handlungsprodukte erstellen, Projekte durchführen und präsentieren, diese dokumentieren und die Projektarbeit reflektieren. In der Klasse EV 11 bildeten sich drei Teams mit unterschiedlichen Projektideen: „Upcycling“, „Vier-Jahreszeiten-Zauber“ und „Erdbeere-Königin der Beeren“. Die Gruppen arbeiteten weitgehend selbstständig im Unterricht von Frau Anita Herrnberger und Frau Frank. Für die Präsentation ihrer Projekte luden die Schülerinnen und Schüler sich als Gäste die Schulleitung sowie die Klasse EV 10 mit ihrer Lehrerin Frau Zeis-Green und die Klasse EV 12 ein. Die Einladungskarten wurden passend zu den Projektideen gestaltet. Die EV 11 erfuhr durch das Kommen der Schulleitung große Wertschätzung, denn bei ihrem vollen Terminkalender ist es nicht selbstverständlich, sich immer Zeit nehmen zu können. Die Schülerinnen und Schüler freuten sich sehr darüber und gaben ihr Bestes, um die Umsetzung ihrer Projektplanung zeigen zu können.  Zu Beginn informierten sie die Gäste mithilfe von PP-Präsentationen über sachliche Inhalte.

Beim  Projekt „Upcycling“ zeigte die Gruppe auf, dass Ressourcenschutz auch zum Natur-und Klimaschutz beträgt. Sie stellte verschiedene Upcycling-Möglichkeiten vor, bevor sie die Gäste an drei Stationen zum Mitmachen einlud. Diese konnten sich zwischen einem Windlicht aus Konservendosen, Blumen aus Eierkartons oder einem Pflanzgefäß aus Getränkekartons entscheiden. Bei der Anfertigung war Konzentration gefragt, die gute Laune kam trotzdem nicht zu kurz. Als kleine Stärkung für den Einsatz gab es Mini-Schoko-Muffins.

Beim Projekt „Vier-Jahreszeiten-Zauber“ erfuhren die Gäste in einem kurzen Video-Beitrag, wie die Jahreszeiten entstehen. Anschließend gab es Infos zu Festen und Bräuchen in den vier Jahreszeiten. Der Klassenraum wurde mit Dekorationen, die die Jahreszeiten symbolisieren, ausgestattet. Auch die Speisen für ein kleines Buffet mit Spargelsalat, Kokos-Panna-Cotta mit Himbeeren, Pilzragout mit Reis sowie Zwiebelkuchen in Muffinform standen für die Jahreszeiten. Als give-aways wurde Bärlauch-Pesto hergestellt.

Aufmerksam verfolgten die Gäste beim Projekt „Erdbeere“ die Präsentation über Sorten, Inhaltsstoffe Pflanztipps sowie Herkunft der Sammelnussfrucht aus der Familie der Rosengewächse. Mit einem Quiz informierte die Gruppeüber die Herstellung von Erdbeerseife. Der Duft der Erdbeeren erfüllte den Raum und machte richtig Appetit auf die Erdbeerspeisen am Buffet: Cupcakes, Erdbeershake, Mochis, und Schokoladen-Erdbeerspieße. Erdbeermarmelade mit weißer Schokolade gab es als kleines Gastgeschenk.

Im späteren Berufsleben kann der Auftrag an die Schülerinnen und Schüler  z.B. lauten: „Gestalten Sie einen geselligen Nachmittag für Senioren oder für die Teilnehmer einer Tagung.“ Mit den Projekten, der Reflexion und ihren Erfahrungen dazu, gelingt es den Schülerinnen und Schülern bestimmt, sich weiterzuentwickeln, um für den beruflichen Auftrag gerüstet zu sein. „Projekte erfolgreich realisieren“ ist somit gelungen. Nach der dritten Projektpräsentation sorgte Frau OStDin Hermine Eckl mit ihrem Lob an die EV 11 für einen gelungenen Abschluss: „Ihr habt so viel Arbeit in eure Projekte investiert, tolle Ideen gehabt und viel Kreativität bewiesen.“

Beate Frank

Die Rezepte zu den vier Jahreszeiten, Erdbeerspeisen und die Ideen zum Upcycling finden Sie hier:

Die „begehbare Zelle“ – ein besonderes Erlebnis im Nawareum Straubing

Am 09. Mai 2023 besuchte die Klasse FG10, zusammen mit Frau Thorwart und Frau Marchl im Rahmen des Pflanzenkunde-Unterrichts das Nawareum in Straubing.
Haupt-Fokus war die „begehbare Zelle“. Die Schüler hatten den Auftrag die Zelle zu erkunden, die Informationen zu den Bestandteilen zu sammeln und ihr neu erworbenes Wissen auf einem vorbereiteten Arbeitsblatt einzufügen.
Des Weiteren hatten sie noch Arbeitsaufträge, in Bezug auf Pflanzen, in den nachfolgenden Räumen des Nawareums zu erledigen. Im Anschluss daran konnten sie das Erlebnis-Museum auf eigene Faust erkunden. Dabei wurde ihnen eine bunte Mischung aus Kunstwerken, Spielen, Natur und Technik, Wissen und Inspiration geboten. Wieder zurück an der Schule, konnten wir direkt die Ergebnisse der Arbeitsaufträge besprechen.
Die Schüler waren durchweg begeistert vom Nawareum und beeindruckt von den vielen interessanten Themen und den möglichen Eigeninitiativen.

S. Marchl

Gute-Gesunde-Pause an der Außenstelle Mitterfels am Mittwoch, den 26. April

Zu einer gesunden Pause gehört neben attraktiven, gesunden Pausensnacks – auch Bewegung und Entspannung. Dieses Konzept wurde am 26. April an der Außenstelle Mitterfels in einer verlängerten Vormittagspause von den Klassen EV 12 mit Frau Foierl, EV 10 mit Frau Haaga und der K 11A mit Fr. Demmelmaier umgesetzt. Die Klasse EV 12 zauberte gesunde und kreative Pausensnacks – die Klasse EV 10 lockte zur Hula-Hoop Einheit und die Klasse K 11A führte durch eine wunderschöne Traumreise. Hier einige Impressionen zur Aktion: