Fairtrade-Tag an der Grundschule Haibach

Frau Heidi Roß, die Rektorin der Grundschule, hat das Fairtrade-Team am 19. April 2024 eingeladen, in den Klassen 1-4 das Thema Fairtrade zu vermitteln. Wir haben dazu eine kleine Unterrichtseinheit erarbeitet. Folgenden Artikel dazu hat Frau Roß verfasst:

„Erziehung zu umweltbewusstem und nachhaltigem Verhalten spielt auch im Unterricht an Grundschulen eine wichtige Rolle. An der Dietrich-von-Haibeck-Schule GS Haibach fand deswegen ein Fairtrade-Aktionstag statt. Schülerinnen und Schüler der Marianne-Rosenbaum-Schule, Außenstelle Mitterfels, Berufsfachschule für Kinderpflege, waren als Vertreter einer ausgezeichneten Fairtrade-Schule mit ihrer Lehrerin Frau Frank zu Gast bei den Haibacher Grundschülern. Während eines kurzweiligen Unterrichtsvormittags, der von den Berufsfachschülern kindgemäß vorbereitet worden war, erfuhren die jungen Kinder viel über das System „Fairtrade“. Sie erhielten zum Beispiel Einblick über die Hintergründe des Fairtrade- oder gepa-Siegels oder über die besseren Arbeitsbedingungen, die für fair gehandelte Lebensmittel gelten. Gemeinsam wurde auch noch ein Bananenquark mit fair gehandelten Lebensmitteln zubereitet. Eine schöne und lehrreiche Gemeinschaftsaktion zwischen jungen und älteren Schülern und Schülerinnen.“

Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler aus dem Fairtrade-Team gaben jeweils folgendes Feedback: „Mir hat es heute sehr gut gefallen. Die Kinder haben super mitgemacht. Ich war am Anfang etwas nervös, aber es ging dann mit der Zeit besser. Sehr gut gefallen hat mir auch, dass die Kinder sich gefreut haben, dass wir da waren.“

„Es war heute sehr schön und es hat mich sehr gefreut, bei dieser Aktion dabei zu sein. Es hat sehr viel Spaß gemacht.“

„Ich war froh heute bei der Aktion dabei gewesen zu sein. Mich hat es gefreut, vor den Klassen 1-4 zu sprechen und auch, dass die Kinder so aufmerksam waren und so toll mitgemacht haben. Es war ein schöner Vormittag.“

„Ich fand es heute richtig schön. Meiner Meinung nach erlebt man sowas nicht alltäglich und daher war es für mich eine wundervolle Erfahrung.“

Wir sagen Frau Roß herzlichen Dank für die Einladung, für die großartige Unterstützung und würden uns freuen, wenn wir wieder einmal eine Aktion an der Grundschule durchführen dürfen.

Beate Frank

Schulkino: Maria Montessori

Am Mittwoch, den 17.04.2024 besuchten die zehnten Klassen der Kinderpflege im Rahmen des Pädagogik und Psychologie Unterrichts mit Frau Doppelhammer und Frau Zeis-Green gemeinsam das Sozialdrama “Maria Montessori” im Straubinger Kino Citydom. Direkt nach dem Film konnten folgende Impressionen und Statements von den Schülerinnen eingefangen werden:

Marcelina: “Ich bin froh, dass die meisten Männer heutzutage ein anderes und modernes Frauenbild haben, bei der die Frau als gleichberechtigter Partner angesehen wird.”

Melanie Diermeier: “Ich fand es interessant, dass die Montessori-Methoden von früher heute noch angewandt werden.”

Annalena: “Ich finde es besonders positiv, dass Maria Montessori bereits im Jahr 1900 innovative Lernmethoden erprobt und intensiviert hat.”

Marie: “Ich war sehr geschockt über den Mann von Maria Montessori, da er anscheinend nicht für die Frauenemanzipation war.“

Marion Mühlbauer: “Ich war entsetzt, dass nur Männer für ihre Arbeit entlohnt wurden und Maria Montessori kein Geld für ihre Tätigkeit erhielt.”

Celina Stadler: “Der Film hat mir verdeutlicht, wie positiv sich die Emanzipation der Frau auf heute auswirkt. ”

Selin Edenharder: “Besonders bewundernswert fand ich, wie Maria Montessori den inklusiven Gedanken im 19. Jahrhundert umgesetzt und in die Welt getragen hat.”

Melanie Dengler: “Für mich war völlig neu, dass Kinder in Maria Montessoris pädagogischen Ansatz nicht spielen, sondern mit den Materialien arbeiten. ”

Hannah Schießwohl: “Durch den Film wurde mir nochmals klar, wie wichtig die Liebe zum Kind in der pädagogischen Arbeit ist.”

Janine: “Mich hat der Perspektivenwechsel der Darstellerin Lili initiiert durch die Arbeit Maria Montessoris positiv beeindruckt.”

Anna: “Ich fand es interessant viele Informationen über das Leben und Wirken von Maria Montessori zu bekommen.”

Alle sind sich einig, dass ein Lernort außerhalb der Schule (ohne Baulärm) dabei helfen kann sich pädagogisch weiterzubilden, die Methodenvielfalt des Unterrichts zu erhöhen und einen nachhaltigen Lernerfolg zu etablieren. … und Spaß hatten wir auch noch dabei.

K10b mit Frau Zeis-Green

 

Pflanzentaufe bei der Gärtnerei Holzner in Bogen!

Am 13.4.24 fand die Taufe der „Pflanze des Jahres“ und des „Bayrischen Gemüse des Jahres“ statt.
Marion und Max Holzner begrüßten pünktlich um 14.00 die zahlreichen Gäste und waren glücklich und stolz, dass in ihrer neu umgebauten Gärtnerei, die Ausrichter der jährlichen Pflanzentaufe sein durften.
Die Veranstaltung eröffnete offiziell der BGV-Bezirksvorsitzende für Niederbayern Florian Schmack und der Vizepräsident des Bayerischen Gärtnereiverbandes Willy Enßlin!
Nach den kurzen Grußworten der Bürgermeisterin von Bogen, Andrea Probst und der stellvertretenden Landrätin Barbara Unger wurden nun die beiden Pflanzen vorgestellt!
Martin Schwarzer, Aktionsvorsitzender „Tag der offenen Gärtnerei“ in Niederbayern stellte die „Pflanze des Jahres“, die Bella Stella vor! Übersetzt heißt der Name „Schöner Stern“ und es handelt sich um eine neue Pelargonium Sorte, „Exotica Starry White“! Die Pflanze zeichnet sich durch eine ungewöhnliche Blütenform aus! Ihre reinweißen sternförmigen Blüten erscheinen früh und ihr gingko-änhliches Laub macht sie zu etwas Besonderem.
Roland Öller, Landesgruppenvorsitzender der Einzelhandelsgärtner des BGV übernahm die Vorstellung des „Gemüse des Jahres“. Die Wahl fiel dieses Jahr auf „Tommis Meistertrio“. Diese besonderen Balkontomaten tragen Früchte in den Farben schwarz, rot und gelb und passen damit perfekt zur Feier der sportlichen Events, die 2024 anstehen! Außergewöhnlich kompakt bleiben die Pflanzen – jede von ihnen passt in einen Kräutertopf. Die Früchte können von der Pflanze direkt genascht werden oder als Beigabe zu Salaten, Pizza oder Pasta.
Staatsminister Christian Bernreiter übernahm die Patenschaft für die „Pflanze des Jahres“ und das „Gemüse des Jahres“ und durfte nun in Anwesenheit vieler Ehrengäste, u.a. Alois Reiner, Mitglied des deutschen Bundestages und Josef Zellmeier, Mitglied des bayerischen Landtages, die beiden Pflanzen ihren Namen geben und sie taufen!
Im Anschluss der Veranstaltung fand, bei einem üppigen Buffett, noch ein gemütliches Beisammensein und ein reger Austausch statt.
Die Marianne-Rosenbaum-Schule war mir der Schulleiterin Hermine Eckl, Christine Storz, Sebastian Ehrl und Günther Gruber vertreten.
Günther Gruber

Die Fachakademie – Ein Weg für mich?

Die BFS Mitterfels steht für eine moderne und zukunftsorientierte Ausbildung in der Hauswirtschaft. Von daher ist es uns auch ein dringendes Anliegen den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeiten der Fort- und Weiterbildung aufzuzeigen. Aus diesem Grund besuchen wir regelmäßig mit den 11. und 12. Klassen der EuV die umliegenden Fachakademien. In diesem Jahr öffnete die Fachakademie (FAK) Vilshofen mit dem Schwerpunkt Catering und Hotellerie für uns die Türen.

Angekommen im modernen und imposanten Bau mit wunderschönem Blick auf die Donau erhielten wir die wichtigsten Informationen über die Ausbildung zur Betriebswirtin bzw. zum Betriebswirt. Vor allem die staatliche Förderung und die vielen Aufstiegsmöglichkeiten wurden uns ausführlich aufgezeigt. Anschließend durften wir, in 2 Gruppen aufgeteilt, selbst tätig werden.

Während die eine Gruppe unter Anleitung der FAK 1 das Mittagsbuffet für uns zubereitete, durfte die zweite Gruppe die Stationen des Wäschekreislaufs im Großhaushalt mit den vorhandenen Großgeräten aktiv ausprobieren. Zu Beginn mussten wir in der Wäscherei unsere Hände fachgerecht desinfizieren und wir kontrollierten unter der Schwarzlichtlampe, ob wir unsere Sache gut gemacht hatten. Anschließend wurden Geschirrtücher gewaschen, getrocknet, gemangelt und mit unseren Namen gepatcht. An die modernen Bügelstationen trauten sich nur einige Wenige. Die Angst beim Glätten der vorbereiteten Kochjacken bzw. Hemden etwas falsch zu machen war wohl einfach zu groß.

Nach der Mittagspause, bei der wir die frisch zubereiteten Vorspeisen und Hauptgerichte der ersten Gruppe probierten, tauschten die beiden Gruppen das Angebot, wobei die Nachmittagsgruppe in der Küche für Desserts, Crumble und Kuchen im Glas zuständig war. Als Abschiedsgeschenk bekamen wir alle ein Glas mit dem selbstgebackenen Schokokuchen, eingepackt in unsere selbstgepatchten Geschirrtücher.

Auf dem Etikett, welches mit einer Schleife um das Kuchenglas befestigt war, stand:

„Alle Träume können wahr werden, wenn wir den Mut haben, ihnen zu folgen.“ (Walt Disney)

Es war für uns alle ein anstrengender und sehr interessanter Tag.

Susanne Foierl

Evi Haaga

Berufsinfomesse Straubing 2024

Am Donnerstag, den 21.03.2024 präsentierte sich die Marianne-Rosenbaum-Schule auf der Berufsmesse in Straubing. Dabei stellten die Schüler/innen der Sozialpflegeklasse 11 die Berufsfachschulzweige Kinderpflege, Sozialpflege, Ernährung & Versorgung sowie EV inklusiv  vor.

Interessiertes Publikum wurde umfassend informiert und durfte sich am Glücksrad versuchen. Nach erfolgreicher Beantwortung der Fragen zu unseren verschiedenen Ausbildungsrichtungen,  gab es Giveaways wie, selbstgebastelte Anstecker, Schlüsselanhänger und vieles mehr.

Am Ende waren sich Schüler und Lehrer einig, es war eine rundum gelungene Veranstaltung.

Aktuelles zu Photovoltaik von C.A.R.M.E.N

Am 29. Februar 2024 hatten wir Besuch von Josef Beier vom C.A.R.M.E.N. e.V. Er sprach mit unserer Klasse LW10 über die Energiewende. C.A.R.M.E.N. steht dabei für „Centrales Agrar-Rohstoff Marketing- und Energie-Netzwerk“. Ein großer Teil der Energiewende betrifft die Stromversorgung, aber es geht auch um Wärme und Verkehr. Im Moment kommt der meiste Strom aus Kohle und Gas, aber immer mehr kommt aus erneuerbaren Quellen. Der Preis für Strom aus Sonnenkollektoren beträgt etwa 8 Cent pro Kilowattstunde. Die Zahl der Solarenergieanlagen steigt jedes Jahr, bis 2040 sollen es insgesamt 400 GWp sein.

In Zukunft wird der Bau von Solaranlagen auf Dächern gefördert, sodass bald ein Drittel der geeigneten Dachflächen genutzt werden soll. Es gibt verschiedene Arten von Solarplatten, zum Beispiel polykristalline, monokristalline sowie bifaziale Module. Wir haben auch darüber gesprochen, wie Landwirtschaft und Solaranlagen zusammenpassen, da landwirtschaftliche Betriebe oft große Dächer haben und viel Strom verbrauchen.

Es ist wichtig, dass die Solarplatten nach Süden ausgerichtet sind und einen Neigungswinkel von etwa 30 Grad haben, um möglichst viel Energie zu gewinnen. Selbst erzeugter Solarstrom ist günstiger als gekaufter Strom und kann für verschiedene Zwecke genutzt werden, wie zum Beispiel für Maschinen (E-Futtermischer oder E-Hoflader) oder zur Wassererwärmung.

Kurz gesagt, es lohnt sich, über die Nutzung von Dächern für Solarenergie nachzudenken, wenn sie vorhanden sind. Selbst erzeugter Solarstrom ist eine gute und umweltfreundliche Energiequelle.

Joachim Zollner, LW10

ERASMUS+ – über den Tellerrand hinausblicken

Durch das Erasmus+ Programm hatten angehende Hauswirtschafterinnen von der Berufsfachschule (BFS) Mitterfels die einzigartige Gelegenheit, einen zweiwöchigen Besuch an der Landwirtschaftlichen Berufs- und Fachschule (LWBFS) Kleinraming in Oberösterreich zu verbringen. Das Projekt, das von der Europäischen Union finanziert wird, zielt darauf ab, den interkulturellen Austausch zwischen Schulen in verschiedenen europäischen Ländern zu fördern. Die Schülerinnen der BFS Mitterfels konnten somit, den Schulalltag an der LWBFS Kleinraming kennenlernen und in ein anderes Schulsystem mit vielfältigen Modulen und Fächern hineinschnuppern. „Der Besuch an der LWBFS Kleinraming war eine einmalige Erfahrung für unsere Schülerinnen“, sagten die begleitenden Lehrkräfte von der BFS Mitterfels. „Sie konnten nicht nur ihr Wissen im fachlichen Bereich erweitern und vertiefen, sondern auch neue Freundschaften knüpfen und ihre interkulturellen Kompetenzen stärken.“ Die Schülerinnen nahmen an verschiedenen Unterrichtsstunden in den vier Ausbildungsschwerpunkten: Ernährungs- und Gesundheitsmanagement, Betriebs- und Haushaltsmanagement, ECO-Design, Gesundheit und soziale Berufe teil.

„Die Unterrichtsfächer haben zwar andere Bezeichnungen, sind aber in ihren Inhalten an beiden Schulen ähnlich. Daher fiel es uns nicht schwer, unser bisher Gelerntes anzuwenden, gleichzeitig mussten wir uns aber neues Wissen aneignen,“ stellte Vanessa, Schülerin der Klasse EV 12 fest. An der LWBFS gibt es andere Organisationsstrukturen in Praxis und Theorie. Die zu erwerbenden Berufsabschlüsse sind flexibler auf den sozialen und gastronomischen Arbeitsmarkt ausgerichtet. „Der Besuch in Österreich war eine tolle Erfahrung für mich“, sagte Simone, Schülerin der EV12. „Ich habe viel über das österreichische Schulsystem gelernt und mein Wissen in allen Bereichen meiner Ausbildung erweitert. Außerdem habe ich Kleinraming und die nahe gelegene Romantikstadt Steyr erkunden dürfen.“

Das Erasmus+ Projekt hat den Schülerinnen nicht nur einen Blick über den Tellerrand geboten, sondern auch ihre Sensibilität für ihre eigene und eine andere Kultur gestärkt. Der Umgang mit Lebensmitteln, deren Einkauf, Verarbeitung sowie ihren Genuss wird eine große Wertschätzung entgegengebracht. Die Schülerinnen tauschten sich über Dialektgemeinsamkeiten und -unterschiede aus und freundeten sich mit den Schülerinnen und Schülern der LWBFS Kleinraming an. „Es war genau die richtige Entscheidung am Erasmus+ Programm teilzunehmen und ich würde jederzeit wieder an die Schule in Kleinraming kommen wollen,“ ist sich Lena, Schülerin der EV11, sicher. Einstimmig lobten Schülerinnen und Lehrkräfte die herzliche Gastfreundschaft der Kleinraminger Schulgemeinschaft. „Wir fühlten uns supergut aufgenommen und fanden es cool, dass wir  einen so spannenden und abwechslungsreichen Unterrichtsalltag miterleben durften“, meinte Leonie.  Der Austausch kam auch deswegen gut an, weil neben Unterricht auch vielfältige Freizeitaktivitäten angeboten wurden. Sowohl Schülerinnen als auch Lehrkräfte auf beiden Seiten konnten von dem Erasmus-Austausch profitieren. Ein großer Dank gilt daher den Schulleitungen sowie allen beteiligten Lehrkräften für die Organisation dieses wunderbaren Projektes.

Beate Frank, Nicole Schreiber, Schüler

Tag 12 –  Aller Abschied ist schwer

Heute Morgen war es soweit, unser letzter Tag an der LWBFS brach an. Nachdem wir unsere sieben Sachen zusammengepackt hatten, begaben wir uns bereits in unseren Reiseoutfits zum Frühstück. Hochmotiviert startete die EV12 in unser Lieblingsfach Mathematik. Wir wiederholten Zins- und Kreditberechnungen. Weiterhin motiviert machten wir uns auf den Weg in den Gegenstand Verkaufsförderung, dort erfuhren wir vielfältige Infos zur Gestaltung von Auslagen (Schaufenster, Passagen, …) im Unterricht der Direktorin. Die EV11 machte sich auf ins Fach Social Media Informatik, in dem Basics von Word vermittelt wurden. Ebenso wie die EV12 wissen wir jetzt, was Influencer brauchen. Der letzte Schultag in Kleinraming neigte sich mit großen Schritten dem Ende zu. Die aller- letzte Unterrichtsstunde war Religion. Hier reflektierten wir mit der Klasse 2A die zwei Wochen unseres Aufenthaltes. Wir machten uns erst ein paar Gedanken auf einem Arbeitsblatt und tauschten uns dann in einem „Sesselkreis“ über unsere Erfahrungen aus. Es war eine sehr schöne Idee für einen tollen Abschluss in unserer Lieblingsklasse. Zum Abschluss testete der Religionslehrer unsere Österreich – Kenntnisse über ein Kahoot. Dabei schnitten wir gar nicht mal so schlecht ab.

Anschließend genossen wir unser letztes Mittagessen in Kleinraming. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge beförderten wir unsere voll bepackten Koffer nach unten und verabschiedeten uns von allen. Ein letztes Mal spielten wir Koffer Tetris im Kleinbus – dieses Mal passten alle in den Kofferraum. Gut gelaunt und etwas angespannt „flogen“ wir zum Bahnhof.

Wir hatten eine wunderschöne Zeit bei diesem Projekt und können es jedem ans Herz legen, der die Möglichkeit hat, bei einem Erasmus+ Programm mitzumachen.

Ein großer Dank gilt allen Beteiligten, die uns diese Erfahrung ermöglicht haben. Außerdem bedanken wir uns sehr herzlich für die tolle Gastfreundschaft, die wir erfahren durften. Der Unterricht wurde jederzeit anschaulich gestaltet, wir hatten immer sehr viel Spaß und konnten uns sehr viele Erfahrungen für unsere Ausbildung und auch fürs Leben mitnehmen.

 

Tag 11 – Mit vollem Einsatz dabei

Die EV12 begann den Schultag mit kreativem Gestalten. Wir hatten die Aufgabe, Geschenkverpackungen in Hasen- oder Eierform zu nähen. Mit den modernen Nähmaschinen kamen wir gut zurecht und eine Schülerin entwarf sogar schnell ein Schnittmuster für ein kleines Lesezeichen, das wir unserer Gast-Lehrerin als Dankeschön schenkten. Es war schön zu sehen, wie kreativ und geschickt wir alle waren. Nach der Jause ging es weiter mit dem Fach Floristik. Zunächst lernten wir viele botanische Fachbegriffe für Blumen und andere Gewächse. Um unser Wissen zu vertiefen, spielten wir ein amüsantes Ballspiel, bei dem wir die Fachbegriffe anwendeten. Außerdem erfuhren wir viel über verschiedene Sträuße und Gestecke, was uns half, ein besseres Verständnis für die Vielfalt der floristischen Gestaltungsmöglichkeiten zu entwickeln. Beim Mittagessen wurden die Schülerinnen zusammen mit Frau Schreiber aufgrund ihres kompetenten Aussehens von einem Gast fälschlicherweise für Junglehrerinnen gehalten. Nach der Mittagspause widmeten wir uns der Herstellung österlicher Kränze. Es war eine fröhliche und kreative Atmosphäre, in der wir gemeinsam schöne Arrangements gestalteten. Jede von uns konnte ihre individuellen Ideen einbringen und so entstanden vielfältige und farbenfrohe Kunstwerke. Insgesamt war dieser Schultag geprägt von kreativer Betätigung und einem intensiven Einblick in die Welt des Gestaltens mit Stoffen und Pflanzen. Wir hatten nicht nur viel Spaß beim Nähen und Binden, sondern konnten auch unser handwerkliches Geschick und unsere Kreativität unter Beweis stellen. Die positive Stimmung in der Klasse trug dazu bei, dass wir alle mit Freude an den verschiedenen Aufgaben arbeiteten und am Ende stolz auf unsere Ergebnisse sein konnten.

In der ersten Stunde ging es für die EV11 in den Gegenstand Küchenmanagement. Dort wurde das Tiefgefrieren von verschiedenen Lebensmitteln wiederholt und vertieft. Danach stand das Fach Büroorganisation auf dem Stundenplan. Hier arbeitete die 2A an dem Modul „Verkaufstricks im Supermarkt“ für den Finanzführerschein weiter. Mithilfe von Videos erledigten wir die Arbeitsaufträge. In Praxis Haushaltsmanagement lernten wir „Mise en Place“ kennen. Eine Gastschülerin zeigte uns außerdem die Serviettenfaltung in Form einer Artischocke. Dann durften wir uns wie Gäste in einem gehobenen Restaurant fühlen, da die Klasse 1B verschiedene Übungen zum Servieren absolvierte. Auch die EV11 konnte mit Ober- und Untergriff beim Servieren behilflich sein. Am Ende durften wir in gepflegter Atmosphäre unser Mittagessen Gulasch mit Serviettenknödel sowie Salat genießen.  Zufrieden wechselten wir in das Fach Deutsch und Kommunikation, bei dem gerade die Freie Rede das Thema war. Es wurden die Grundsätze für das freie Sprechen besprochen, bevor es Übungen dazu gab. Zum Schluss durften wir es mit lustigen Sätzen selbst ausprobieren. Weiter ging es mit Unternehmensführung, dort buchten wir unterschiedliche Geschäftsfälle in das Kassabuch- Bruttomethode mithilfe einer Excel-Vorlage. Frau Frank half uns und anderen Schülern öfter aus der Patsche, aber überraschenderweise mussten wir uns nicht so ärgern wie andere aus der EV12 letzte Woche. In der letzten Unterrichtsstunde durften wir in Trainingslehre Trampolin-springen. Der Unterrichtsbeginn verzögerte sich,  deshalb mussten wir eine halbe Stunde länger springen. Es machte uns jedoch nichts aus, wir wären auch freiwillig gerne länger geblieben.

 

Tag 10 – Sport, Spiel und Entspannung

Wir versammelten uns alle in der Mehrzweckhalle, um unsere Sportstunde zu beginnen. Sie startete mit einem lustigen Laufspiel, bei dem wir uns ordentlich aufwärmen konnten. Nachdem wir uns aufgewärmt hatten, war es Zeit für das Hauptspiel: Inselball! Hier teilten wir uns in drei Teams auf. Wir waren mit vollem Körpereinsatz dabei, es wurde bei jedem Treffer gejubelt und Frau Frank packte ihre „Cheerleader- Qualitäten“ aus. SO wurden wir noch nie angefeuert! Es war ein intensives Spiel und wir hatten alle eine Menge Spaß. Nach der anstrengenden Sportstunde war es Zeit für Küchenmanagement und Warenwirtschaft. Das Thema des Tages war „Schwein“. Wir lernten alles über verschiedene Schweinefleischgerichte, wie Schweinebraten, Pulled Pork, mit Semmelknödel gefüllter Schweinebauch oder auch geräucherte und gegarte Schweinezunge als Amuse-Gueule. Den geräucherten Speck vom Mangalica-Schwein durften wir auch probieren. Darüber hinaus bereiteten wir Brandteig- Knödel mit köstlicher Fleischfüllung sowie Wraps zu. Beim „Schleifen“ des Strudelteigs dafür packten wir all unsere Muckis aus. Anschließend bewaffneten wir uns mit dem Nudelholz und „woigelten“ die Wraps hauchdünn aus, die wir dann In der Pfanne ausbackten. Endlich ging es in den Gruppenraum zum Essen. Am Nachmittag erfuhr die EV11 in Ernährung und Küchenführung alles Wissenswerte zum Thema „Übergewicht“. Am Ende der Stunde wussten die Schülerinnen, wie man mit energiereduzierter Vollkost überschüssige Pfunde loswerden kann. Die EV 12 hatte zeitgleich Englisch. Wir wiederholten die Zeitform Simple Past und übten fleißig die Satzbildung dazu. Es war zwar nicht so aufregend wie Sport oder Kochen, aber dennoch wichtig für unsere Sprachkenntnisse. Nach der Schule war ein „Girls-Day“ angesagt. Wir konnten dabei alles sein, was wir uns vorstellten: vom Maskenmonster zum Schmuckdesigner in wenigen Sekunden. Zudem mutierten wir zu richtigen Fangirls, aufgrund eines Schönlings in einem herausragendem Romantikfilm. Wir amüsierten uns prächtig und können den Film nur weiterempfehlen. Frau Schreiber beschwerte sich, dass sie nicht mitschauen konnte, weil das auch ihr Filmgeschmack ist. PS: Tut uns leid – beim nächsten Mal dürfen Sie mitschauen! Eine Minderheit machte sich währenddessen auf den Weg zu einem „Schönheitsspaziergang“ durch Wald und Flur.

 

Tag 9 – Bunte Nudelwerkstatt

Passend zu Ostern gestaltete die EV 12 mit ruhigem Händchen gefräste Gänseeier an. Dies gelang uns zielsicherer als letzte Woche. Zur Osterzeit gehören auch Palmbüscherl, wovon die EV 11 im Fach Landwirtschaft und Gartenbau einige banden, welche mit Floristen-Tape und „Mascherl“ fixiert wurden. Zudem versuchten wir uns an einem natürlichen Frühlingsgesteck. Nun folgte ein Tapetenwechsel der beiden Gruppen in die Lehrküche 2, in der wir den Großteil des Tages verbrachten. Aus einfachem Nudelteig zahlreiche bunte Varianten zu zaubern, das konnten wir heute umsetzen. Zunächst fingen wir mit den verschiedenen Füllungen wie Spinat-, Fleisch- oder einer Kartoffelfüllung an. Für eine natürliche Färbung des Nudelteiges sorgten Bärlauchpulver, Tomatenmark, Spinatpüree und Sepiapulver.

Nachdem wir fleißig den Kochlöffel geschwungen hatten, kam es auf die richtige Fingerfertigkeit an. Wir durften den Nudelteig maschinell oder eigenhändig weiterverarbeiten. Leider strapazierte der Teig öfters unsere Geduld, da dieser viel mehr Mehl brauchte als eigentlich vorgesehen. Im nächsten Schritt portionierten wir die verschiedenen Füllungen auf den ausgerollten Nudelteig und formten kleine, aber feine Nudeltaschen, die wir mit der Hand grandelten oder mit der Gabel eindrückten. Nach harter und langer Arbeit ging es auch schon an die Fertigstellung. Auch die Naschkatzen kamen mit den Cake-Pops nicht zu kurz. Hier zu erwähnen ist Frau Frank, die es nicht mehr bis morgen abwarten konnte und schon vorab einen Cake-Pop probierte.

Anschließend durften wir im liebevoll dekorierten Gruppenraum Platz nehmen, wo wir unsere Eigenkreationen mit einer Tomatensauce verköstigten. Als Getränk gab es einen gespritzten Quittensaft. Mit einem „Hauch von Knoblauch“ im Beilagensalat verließen wir die Küchenpraxis von Herrn Putz. Der Tipp von unserem Küchenchef lautete: „Heit wird oba nimma gschmust!“