Aktuelles zu Photovoltaik von C.A.R.M.E.N

Am 29. Februar 2024 hatten wir Besuch von Josef Beier vom C.A.R.M.E.N. e.V. Er sprach mit unserer Klasse LW10 über die Energiewende. C.A.R.M.E.N. steht dabei für „Centrales Agrar-Rohstoff Marketing- und Energie-Netzwerk“. Ein großer Teil der Energiewende betrifft die Stromversorgung, aber es geht auch um Wärme und Verkehr. Im Moment kommt der meiste Strom aus Kohle und Gas, aber immer mehr kommt aus erneuerbaren Quellen. Der Preis für Strom aus Sonnenkollektoren beträgt etwa 8 Cent pro Kilowattstunde. Die Zahl der Solarenergieanlagen steigt jedes Jahr, bis 2040 sollen es insgesamt 400 GWp sein.

In Zukunft wird der Bau von Solaranlagen auf Dächern gefördert, sodass bald ein Drittel der geeigneten Dachflächen genutzt werden soll. Es gibt verschiedene Arten von Solarplatten, zum Beispiel polykristalline, monokristalline sowie bifaziale Module. Wir haben auch darüber gesprochen, wie Landwirtschaft und Solaranlagen zusammenpassen, da landwirtschaftliche Betriebe oft große Dächer haben und viel Strom verbrauchen.

Es ist wichtig, dass die Solarplatten nach Süden ausgerichtet sind und einen Neigungswinkel von etwa 30 Grad haben, um möglichst viel Energie zu gewinnen. Selbst erzeugter Solarstrom ist günstiger als gekaufter Strom und kann für verschiedene Zwecke genutzt werden, wie zum Beispiel für Maschinen (E-Futtermischer oder E-Hoflader) oder zur Wassererwärmung.

Kurz gesagt, es lohnt sich, über die Nutzung von Dächern für Solarenergie nachzudenken, wenn sie vorhanden sind. Selbst erzeugter Solarstrom ist eine gute und umweltfreundliche Energiequelle.

Joachim Zollner, LW10

ERASMUS+ – über den Tellerrand hinausblicken

Durch das Erasmus+ Programm hatten angehende Hauswirtschafterinnen von der Berufsfachschule (BFS) Mitterfels die einzigartige Gelegenheit, einen zweiwöchigen Besuch an der Landwirtschaftlichen Berufs- und Fachschule (LWBFS) Kleinraming in Oberösterreich zu verbringen. Das Projekt, das von der Europäischen Union finanziert wird, zielt darauf ab, den interkulturellen Austausch zwischen Schulen in verschiedenen europäischen Ländern zu fördern. Die Schülerinnen der BFS Mitterfels konnten somit, den Schulalltag an der LWBFS Kleinraming kennenlernen und in ein anderes Schulsystem mit vielfältigen Modulen und Fächern hineinschnuppern. „Der Besuch an der LWBFS Kleinraming war eine einmalige Erfahrung für unsere Schülerinnen“, sagten die begleitenden Lehrkräfte von der BFS Mitterfels. „Sie konnten nicht nur ihr Wissen im fachlichen Bereich erweitern und vertiefen, sondern auch neue Freundschaften knüpfen und ihre interkulturellen Kompetenzen stärken.“ Die Schülerinnen nahmen an verschiedenen Unterrichtsstunden in den vier Ausbildungsschwerpunkten: Ernährungs- und Gesundheitsmanagement, Betriebs- und Haushaltsmanagement, ECO-Design, Gesundheit und soziale Berufe teil.

„Die Unterrichtsfächer haben zwar andere Bezeichnungen, sind aber in ihren Inhalten an beiden Schulen ähnlich. Daher fiel es uns nicht schwer, unser bisher Gelerntes anzuwenden, gleichzeitig mussten wir uns aber neues Wissen aneignen,“ stellte Vanessa, Schülerin der Klasse EV 12 fest. An der LWBFS gibt es andere Organisationsstrukturen in Praxis und Theorie. Die zu erwerbenden Berufsabschlüsse sind flexibler auf den sozialen und gastronomischen Arbeitsmarkt ausgerichtet. „Der Besuch in Österreich war eine tolle Erfahrung für mich“, sagte Simone, Schülerin der EV12. „Ich habe viel über das österreichische Schulsystem gelernt und mein Wissen in allen Bereichen meiner Ausbildung erweitert. Außerdem habe ich Kleinraming und die nahe gelegene Romantikstadt Steyr erkunden dürfen.“

Das Erasmus+ Projekt hat den Schülerinnen nicht nur einen Blick über den Tellerrand geboten, sondern auch ihre Sensibilität für ihre eigene und eine andere Kultur gestärkt. Der Umgang mit Lebensmitteln, deren Einkauf, Verarbeitung sowie ihren Genuss wird eine große Wertschätzung entgegengebracht. Die Schülerinnen tauschten sich über Dialektgemeinsamkeiten und -unterschiede aus und freundeten sich mit den Schülerinnen und Schülern der LWBFS Kleinraming an. „Es war genau die richtige Entscheidung am Erasmus+ Programm teilzunehmen und ich würde jederzeit wieder an die Schule in Kleinraming kommen wollen,“ ist sich Lena, Schülerin der EV11, sicher. Einstimmig lobten Schülerinnen und Lehrkräfte die herzliche Gastfreundschaft der Kleinraminger Schulgemeinschaft. „Wir fühlten uns supergut aufgenommen und fanden es cool, dass wir  einen so spannenden und abwechslungsreichen Unterrichtsalltag miterleben durften“, meinte Leonie.  Der Austausch kam auch deswegen gut an, weil neben Unterricht auch vielfältige Freizeitaktivitäten angeboten wurden. Sowohl Schülerinnen als auch Lehrkräfte auf beiden Seiten konnten von dem Erasmus-Austausch profitieren. Ein großer Dank gilt daher den Schulleitungen sowie allen beteiligten Lehrkräften für die Organisation dieses wunderbaren Projektes.

Beate Frank, Nicole Schreiber, Schüler

Tag 12 –  Aller Abschied ist schwer

Heute Morgen war es soweit, unser letzter Tag an der LWBFS brach an. Nachdem wir unsere sieben Sachen zusammengepackt hatten, begaben wir uns bereits in unseren Reiseoutfits zum Frühstück. Hochmotiviert startete die EV12 in unser Lieblingsfach Mathematik. Wir wiederholten Zins- und Kreditberechnungen. Weiterhin motiviert machten wir uns auf den Weg in den Gegenstand Verkaufsförderung, dort erfuhren wir vielfältige Infos zur Gestaltung von Auslagen (Schaufenster, Passagen, …) im Unterricht der Direktorin. Die EV11 machte sich auf ins Fach Social Media Informatik, in dem Basics von Word vermittelt wurden. Ebenso wie die EV12 wissen wir jetzt, was Influencer brauchen. Der letzte Schultag in Kleinraming neigte sich mit großen Schritten dem Ende zu. Die aller- letzte Unterrichtsstunde war Religion. Hier reflektierten wir mit der Klasse 2A die zwei Wochen unseres Aufenthaltes. Wir machten uns erst ein paar Gedanken auf einem Arbeitsblatt und tauschten uns dann in einem „Sesselkreis“ über unsere Erfahrungen aus. Es war eine sehr schöne Idee für einen tollen Abschluss in unserer Lieblingsklasse. Zum Abschluss testete der Religionslehrer unsere Österreich – Kenntnisse über ein Kahoot. Dabei schnitten wir gar nicht mal so schlecht ab.

Anschließend genossen wir unser letztes Mittagessen in Kleinraming. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge beförderten wir unsere voll bepackten Koffer nach unten und verabschiedeten uns von allen. Ein letztes Mal spielten wir Koffer Tetris im Kleinbus – dieses Mal passten alle in den Kofferraum. Gut gelaunt und etwas angespannt „flogen“ wir zum Bahnhof.

Wir hatten eine wunderschöne Zeit bei diesem Projekt und können es jedem ans Herz legen, der die Möglichkeit hat, bei einem Erasmus+ Programm mitzumachen.

Ein großer Dank gilt allen Beteiligten, die uns diese Erfahrung ermöglicht haben. Außerdem bedanken wir uns sehr herzlich für die tolle Gastfreundschaft, die wir erfahren durften. Der Unterricht wurde jederzeit anschaulich gestaltet, wir hatten immer sehr viel Spaß und konnten uns sehr viele Erfahrungen für unsere Ausbildung und auch fürs Leben mitnehmen.

 

Tag 11 – Mit vollem Einsatz dabei

Die EV12 begann den Schultag mit kreativem Gestalten. Wir hatten die Aufgabe, Geschenkverpackungen in Hasen- oder Eierform zu nähen. Mit den modernen Nähmaschinen kamen wir gut zurecht und eine Schülerin entwarf sogar schnell ein Schnittmuster für ein kleines Lesezeichen, das wir unserer Gast-Lehrerin als Dankeschön schenkten. Es war schön zu sehen, wie kreativ und geschickt wir alle waren. Nach der Jause ging es weiter mit dem Fach Floristik. Zunächst lernten wir viele botanische Fachbegriffe für Blumen und andere Gewächse. Um unser Wissen zu vertiefen, spielten wir ein amüsantes Ballspiel, bei dem wir die Fachbegriffe anwendeten. Außerdem erfuhren wir viel über verschiedene Sträuße und Gestecke, was uns half, ein besseres Verständnis für die Vielfalt der floristischen Gestaltungsmöglichkeiten zu entwickeln. Beim Mittagessen wurden die Schülerinnen zusammen mit Frau Schreiber aufgrund ihres kompetenten Aussehens von einem Gast fälschlicherweise für Junglehrerinnen gehalten. Nach der Mittagspause widmeten wir uns der Herstellung österlicher Kränze. Es war eine fröhliche und kreative Atmosphäre, in der wir gemeinsam schöne Arrangements gestalteten. Jede von uns konnte ihre individuellen Ideen einbringen und so entstanden vielfältige und farbenfrohe Kunstwerke. Insgesamt war dieser Schultag geprägt von kreativer Betätigung und einem intensiven Einblick in die Welt des Gestaltens mit Stoffen und Pflanzen. Wir hatten nicht nur viel Spaß beim Nähen und Binden, sondern konnten auch unser handwerkliches Geschick und unsere Kreativität unter Beweis stellen. Die positive Stimmung in der Klasse trug dazu bei, dass wir alle mit Freude an den verschiedenen Aufgaben arbeiteten und am Ende stolz auf unsere Ergebnisse sein konnten.

In der ersten Stunde ging es für die EV11 in den Gegenstand Küchenmanagement. Dort wurde das Tiefgefrieren von verschiedenen Lebensmitteln wiederholt und vertieft. Danach stand das Fach Büroorganisation auf dem Stundenplan. Hier arbeitete die 2A an dem Modul „Verkaufstricks im Supermarkt“ für den Finanzführerschein weiter. Mithilfe von Videos erledigten wir die Arbeitsaufträge. In Praxis Haushaltsmanagement lernten wir „Mise en Place“ kennen. Eine Gastschülerin zeigte uns außerdem die Serviettenfaltung in Form einer Artischocke. Dann durften wir uns wie Gäste in einem gehobenen Restaurant fühlen, da die Klasse 1B verschiedene Übungen zum Servieren absolvierte. Auch die EV11 konnte mit Ober- und Untergriff beim Servieren behilflich sein. Am Ende durften wir in gepflegter Atmosphäre unser Mittagessen Gulasch mit Serviettenknödel sowie Salat genießen.  Zufrieden wechselten wir in das Fach Deutsch und Kommunikation, bei dem gerade die Freie Rede das Thema war. Es wurden die Grundsätze für das freie Sprechen besprochen, bevor es Übungen dazu gab. Zum Schluss durften wir es mit lustigen Sätzen selbst ausprobieren. Weiter ging es mit Unternehmensführung, dort buchten wir unterschiedliche Geschäftsfälle in das Kassabuch- Bruttomethode mithilfe einer Excel-Vorlage. Frau Frank half uns und anderen Schülern öfter aus der Patsche, aber überraschenderweise mussten wir uns nicht so ärgern wie andere aus der EV12 letzte Woche. In der letzten Unterrichtsstunde durften wir in Trainingslehre Trampolin-springen. Der Unterrichtsbeginn verzögerte sich,  deshalb mussten wir eine halbe Stunde länger springen. Es machte uns jedoch nichts aus, wir wären auch freiwillig gerne länger geblieben.

 

Tag 10 – Sport, Spiel und Entspannung

Wir versammelten uns alle in der Mehrzweckhalle, um unsere Sportstunde zu beginnen. Sie startete mit einem lustigen Laufspiel, bei dem wir uns ordentlich aufwärmen konnten. Nachdem wir uns aufgewärmt hatten, war es Zeit für das Hauptspiel: Inselball! Hier teilten wir uns in drei Teams auf. Wir waren mit vollem Körpereinsatz dabei, es wurde bei jedem Treffer gejubelt und Frau Frank packte ihre „Cheerleader- Qualitäten“ aus. SO wurden wir noch nie angefeuert! Es war ein intensives Spiel und wir hatten alle eine Menge Spaß. Nach der anstrengenden Sportstunde war es Zeit für Küchenmanagement und Warenwirtschaft. Das Thema des Tages war „Schwein“. Wir lernten alles über verschiedene Schweinefleischgerichte, wie Schweinebraten, Pulled Pork, mit Semmelknödel gefüllter Schweinebauch oder auch geräucherte und gegarte Schweinezunge als Amuse-Gueule. Den geräucherten Speck vom Mangalica-Schwein durften wir auch probieren. Darüber hinaus bereiteten wir Brandteig- Knödel mit köstlicher Fleischfüllung sowie Wraps zu. Beim „Schleifen“ des Strudelteigs dafür packten wir all unsere Muckis aus. Anschließend bewaffneten wir uns mit dem Nudelholz und „woigelten“ die Wraps hauchdünn aus, die wir dann In der Pfanne ausbackten. Endlich ging es in den Gruppenraum zum Essen. Am Nachmittag erfuhr die EV11 in Ernährung und Küchenführung alles Wissenswerte zum Thema „Übergewicht“. Am Ende der Stunde wussten die Schülerinnen, wie man mit energiereduzierter Vollkost überschüssige Pfunde loswerden kann. Die EV 12 hatte zeitgleich Englisch. Wir wiederholten die Zeitform Simple Past und übten fleißig die Satzbildung dazu. Es war zwar nicht so aufregend wie Sport oder Kochen, aber dennoch wichtig für unsere Sprachkenntnisse. Nach der Schule war ein „Girls-Day“ angesagt. Wir konnten dabei alles sein, was wir uns vorstellten: vom Maskenmonster zum Schmuckdesigner in wenigen Sekunden. Zudem mutierten wir zu richtigen Fangirls, aufgrund eines Schönlings in einem herausragendem Romantikfilm. Wir amüsierten uns prächtig und können den Film nur weiterempfehlen. Frau Schreiber beschwerte sich, dass sie nicht mitschauen konnte, weil das auch ihr Filmgeschmack ist. PS: Tut uns leid – beim nächsten Mal dürfen Sie mitschauen! Eine Minderheit machte sich währenddessen auf den Weg zu einem „Schönheitsspaziergang“ durch Wald und Flur.

 

Tag 9 – Bunte Nudelwerkstatt

Passend zu Ostern gestaltete die EV 12 mit ruhigem Händchen gefräste Gänseeier an. Dies gelang uns zielsicherer als letzte Woche. Zur Osterzeit gehören auch Palmbüscherl, wovon die EV 11 im Fach Landwirtschaft und Gartenbau einige banden, welche mit Floristen-Tape und „Mascherl“ fixiert wurden. Zudem versuchten wir uns an einem natürlichen Frühlingsgesteck. Nun folgte ein Tapetenwechsel der beiden Gruppen in die Lehrküche 2, in der wir den Großteil des Tages verbrachten. Aus einfachem Nudelteig zahlreiche bunte Varianten zu zaubern, das konnten wir heute umsetzen. Zunächst fingen wir mit den verschiedenen Füllungen wie Spinat-, Fleisch- oder einer Kartoffelfüllung an. Für eine natürliche Färbung des Nudelteiges sorgten Bärlauchpulver, Tomatenmark, Spinatpüree und Sepiapulver.

Nachdem wir fleißig den Kochlöffel geschwungen hatten, kam es auf die richtige Fingerfertigkeit an. Wir durften den Nudelteig maschinell oder eigenhändig weiterverarbeiten. Leider strapazierte der Teig öfters unsere Geduld, da dieser viel mehr Mehl brauchte als eigentlich vorgesehen. Im nächsten Schritt portionierten wir die verschiedenen Füllungen auf den ausgerollten Nudelteig und formten kleine, aber feine Nudeltaschen, die wir mit der Hand grandelten oder mit der Gabel eindrückten. Nach harter und langer Arbeit ging es auch schon an die Fertigstellung. Auch die Naschkatzen kamen mit den Cake-Pops nicht zu kurz. Hier zu erwähnen ist Frau Frank, die es nicht mehr bis morgen abwarten konnte und schon vorab einen Cake-Pop probierte.

Anschließend durften wir im liebevoll dekorierten Gruppenraum Platz nehmen, wo wir unsere Eigenkreationen mit einer Tomatensauce verköstigten. Als Getränk gab es einen gespritzten Quittensaft. Mit einem „Hauch von Knoblauch“ im Beilagensalat verließen wir die Küchenpraxis von Herrn Putz. Der Tipp von unserem Küchenchef lautete: „Heit wird oba nimma gschmust!“

 

 

Infotag der Berufsfachschulen

Die Berufsfachschule Mitterfels öffnet ihre Türen alljährlich zum Informations- und Anmeldetag für alle, die sich ein Bild über das breite berufliche Angebot der Marianne-Rosenbaum-Schule machen wollen. Die Schule wird vom Landkreis Straubing-Bogen gerade aufwändig saniert. Es entstehen neue Unterrichtsräume, Lehrküchen und Internatszimmer. Nach Fertigstellung der Arbeiten sind für die Kinderpflege und für die Ernährung und Versorgung die optimalen Voraussetzungen für eine hochwertige Ausbildung geschaffen. Im Fachbereich Kinderpflege konnten sich die Besucher über die zweijährige Ausbildung informieren. Neben Kinderyoga, Säuglingsbetreuung und Erzähltheater erfuhr man auch, wie naturwissenschaftliche Bildung im Kindergarten umgesetzt wird. So konnte man Gummibärchen auf Tauchfahrt schicken, ohne sie nass zu machen oder Papierblüten auf „magische“ Weise zum Entfalten bringen. Nach der Ausbildung in dem sehr gefragten Beruf arbeitet man vor allem in Krippen, Kindergärtner und Horten.

Ein hoher Bedarf an ausgebildeten Fachkräften besteht auch im Bereich der Ernährung und Versorgung. Nach drei Jahren ist man in Wohnheimen, in der Gastronomie, in Tagungszentren, Kliniken oder auch in Privathaushalten im Einsatz. Bei dieser „Allroundausbildung“ lernt man für den Beruf und das Leben. Im Präsentationsraum wurden verschiedene moderne Hartbodenreiniger und „Self-Cooking-Center“ demonstriert und konnten natürlich auch getestet werden. Seit drei Jahren hat die Schule, die am Schulversuch „Berufsfachschule inklusiv“ teilnimmt, auch ein gutes Angebot für Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf.

Die Sozialpfleger, die an der Marianne-Rosenbaum-Schule in Straubing unterrichtet werden, arbeiten nach 2 Jahren Ausbildung in der Alten- und Behindertenhilfe. Alle Besucher waren zum Gesundheits-Checkup eingeladen, konnten den Blutdruck bestimmen lassen oder ihr Herz schlagen hören.  Im Rollstuhlparcours, mit Blindenbrille oder beim einhändigen Ankleiden konnte man versuchen mit Einschränkungen umzugehen. Ein verantwortungsvoller Beruf mit besten Zukunftsaussichten.

Einer der Höhepunkte für die Besucher war sicherlich wieder das von den Schülern organisierte Bistro. Planung, Einkauf, Arbeitsorganisation und Durchführung lag in den Händen der Abschlussschüler, die die Besucher mit all ihrem Können verwöhnten.

Für freie Ausbildungsplätze kann man sich an der Berufsschule III Straubing und an der Berufsfachschule Mitterfels noch bis Ende des Schuljahres anmelden.

Tag 8 – Lernen in der Nähe der Romantikstadt Steyr

Aufgeteilt in zwei Gruppen ging es für die EV 12 zuerst in den Gegenstand Verkaufsförderung und Warenpräsentation. Dort durften wir nach einer kurzen Einführung auf ausrangierten „Unterhosen“ Gräser- und Blumendrucke ausprobieren. Nach dem Probestück ging es ans Eingemachte. Wir bedruckten eine Mitteldecke mit Frühlingsblumen wie z.B. Schlüsselblumen, Veilchen und Buschwindröschen. Wichtig dabei war es, die Farben naturgetreu nachzumischen. Hier kam uns die Farbenlehre, die wir bereits in unserer Ausbildung im Fach Wohn- und Funktionsbereiche gelernt haben, zugute. Die Zeit verging wie im Flug und wir wollten uns gar nicht von dem Gegenstand trennen. Leider mussten wir den Platz räumen und die EV 11 übernahm das Ruder. Während die EV 11 unsere Arbeit weiterführte, begaben wir uns in das Fach Kinderbetreuung. Hier lernten wir alles Wissenswerte, was man als Babysitter beachten muss – vom Wickeln des Säuglings bis hin zur Beikost war alles dabei. Des Weiteren durften wir das Puppentheater mit dem Titel „Kasper, Seppel und die Äppel“ aufführen. Als Kasperl und Seppel schlugen wir uns wacker gegen den Räuber Urian und konnten somit die Äpfel der Großmutter zurückholen. Auch die EV 11 probierte sich im Theaterspielen und waren genauso begeisterte und engagierte Puppenspieler wie die Schülerinnen der EV 12. Nach dem Mittagessen fuhren mit dem Bus nach Steyr und lernten ihre romantische und idyllische Seite kennen. Nach fehlgeschlagener Schatzsuche am Samstag gab es heute endlich eine Bildersuchrallye im Schlosspark Lamberg. Wir belohnten uns selbst bei einem gemeinsamen Besuch im Cafe Werndl. Lernen und Romantik kann so spannend sein.

Tag 7 – aufe aufn Berg und wieda owe

Das Frühstück konnten wir heute pünktlich mit allen Beteiligten starten-nach Androhung von Frau Schreiber. Die Devise war: Wer nicht pünktlich erscheint, bekommt auch nichts. Um 10:00 Uhr fuhren wir mit dem Taxi zum Gasthaus Schoiber, wo wir auf Frau Ursula Forstner, die Direktorin der Schule, trafen und unsere Wanderung mit mittlerem Schwierigkeitsgrad zum Damberg begannen. Dennoch mussten wir nach einem steilen Anstieg schon nach 10 Minuten eine kleine Verschnaufpause einlegen. Ein erster Fotostopp fand bei der Marienkapelle statt. Bereits dort hatten wir einen wunderschönen Ausblick. Aufwärts ging es zur Dambergwarte. Auch unsere Sportmuffel und Angsthasen nahmen den Kampf auf und bezwangen den Anstieg und die Treppen zur Aussichtsplattform. Sogar Frau Forstner konnte mit uns ihre Höhenangst überwinden. Wir genossen bei frühlingshaftem Wetter das österreichische Bergpanorama. Nun folgte ein weiteres Fotoshooting. Einige von uns konnten es nicht mehr erwarten festen Boden unter den Füßen zu haben, daher traten wir schnell den Rückzug nach unten an. Unten angekommen machten wir uns auf den Weg zum Ausgangspunkt, wo das Taxi auf uns wartete. Danach fuhren wir in Richtung Kleinraming nachhause. Fertig und ausgelaugt gönnten sich einige von uns ein kleines Päuschen (Nachmittagsschläfchen). Wir ließen den Abend beim Essen im Gasthaus zur Linde ausklingen.

Tag 6 – Pleiten, Pech und Pannen

Der Morgen begann mit einem ausgiebigen, geselligen Frühstück. Zwei Schlafmützen konnten den vereinbarten Termin zeitlich leider nicht wahrnehmen – sind dann aber doch noch rechtzeitig aufgetaucht. Um 12:20 ging es mit dem Taxi nach Steyr. Nicht nur Schüler, sondern auch Lehrer – Frau Schreiber und Frau Frank – kommen mal zu spät und das geschlagene drei Stunden – wegen eines Zwischenfalles im Schienenverkehr. Somit mussten Frau Foierl und Herr Haaga noch auf die Wachablösung warten. In der Zwischenzeit freuten wir uns auf die bevorstehende Schatzsuche, die uns nur weitere Hürden brachte, denn nur ein QR-Code funktionierte, was uns einige Rätsel aufgab. Nach verzweifelten Lösungsversuchen begaben wir uns nicht als zwei Teams, sondern als eine Gruppe auf die Suche. Dies schweißte uns zusammen. Beim Abendessen wurden wir nach so viel Pech und Pannen noch mit gutem regionalem Essen als Entschädigung verwöhnt.

Tag 5 – endlich Freitag

Am Anfang getrennt – am Schluss und für das Wochenende wieder vereint.

EV 11: Noch nie in Mathematik gewesen – und schon ein Test über Dreiecke, den wir mitschreiben mussten, aber kulanterweise nicht bewertet wurde.

Anschließend erfuhren wir noch einiges über die Kapitalertragssteuer in Unternehmensführung. Als uns dann allen der Kopf von den vielen neuen Eindrücken rauchte, begaben wir uns in den Gegenstand Verkaufsförderung. Der Rauch wurde erstickt durch das Arbeitsblatt mit dem Thema: Von der Idee zum Blickfang.

Wir fertigten viele einfallsreiche Übungen an, es war sehr entspannend und wir genossen alle unsere kreative Ader zeigen zu können.

Ohne „Jause“ ging es weiter in den Gegenstand Haushaltsmanagement. Dort bearbeiteten wir Arbeitsblätter über das Bügeln von Hemden.

EV 12: In der ersten Unterrichtsstunde übernahmen wir in Haushaltsmanagement einen Teil des Unterrichts. Eine von uns fungierte als Assistentin der Lehrkraft und präsentierte der Klasse das Vorgehen beim Hemden bügeln und zusammenlegen. Das Ausarbeiten des Arbeitsauftrages gestaltete sich dank der geschickten Aufteilung unter uns zwei und des äußerst hilfreichen Fachbuches lösbar. Deshalb beantragten wir bei Frau Foierl und Herrn Haaga eine Sammelbestellung für unsere Schule.

Im nächsten Gegenstand Social-Media-Management ging es um Social-Media Marketing. Wir lernten Influencer zu werden und vor allem auch zu bleiben. Für unser Dasein als zukünftige Food Blocker bekamen wir die benötigten Basics im anschließenden Englischunterricht.

Wiedervereint mit der Gruppe konnten wir alle unsere Englischkenntnisse bei einem Kahootspiel zum Thema Küchenutensilien unter Beweis stellen. Nach dem Mittagessen fuhren wir nach Steyr, um eine weiter Shoppingtour zu unternehmen. Mit vollbepackten Händen ging es in ein indisches Lokal. Satt und zufrieden traten wir nach einem schönen Abend die Heimfahrt nach Kleinraming an. Spontan entschieden wir uns ein Taxi zu rufen, da wir nicht auf den nächsten Bus um 06:00 Uhr früh warten wollten. Die Taxifahrt wurde zu einer Erlebnisfahrt mit viel Humor und Spaß. Für unser Entertainment wurde uns ein Preisnachlass von ganzen 2€ gewährt im Gegensatz zu der ruhigen Gruppe vor uns.

Es war insgesamt ein wunderschöner Tag. Herr Haaga und Frau Foierl verlassen uns morgen Vormittag. Vielen Dank und eine gute Fahrt.

Wir freuen uns auf Frau Frank und Frau Schreiber, die uns in der zweiten Woche begleiten.

Tag 4 – getrennte Wege

Heute waren wir, die EV11 und EV12, den ganzen Tag in verschiedene Unterrichte eingeteilt.

EV11:

Zunächst stand Eco-Design auf dem Programm. Aus Filz entstanden mit Hilfe von Schere, Nähmaschine und viel Geschick österliche Verpackungen. Anfänglich hatten wir ein wenig Schwierigkeiten mit den ungewohnten Maschinen, das gab sich aber bald. Das Ergebnis waren individuelle und kreative Ostereier- und Osterhasen- Geschenktaschen.

In Floristik hatten wir Pflanzenkunde und lernten zahlreiche botanische und die jeweils dazu passenden deutschen Namen.

Am Nachmittag konnten wir unsere praktischen Fähigkeiten unter Beweis stellen und gestalteten aus Konservendosen und Naturmaterialien ein Pflanzgefäß.

EV12:

Die Schülerinnen der EV 12 begaben sich in den Gegenstand Küchenmanagement und beschäftigten sich mit Konservierungstechniken wie dem Tiefkühlen. Im darauffolgenden Fach versuchten wir vergeblich das Internet davon zu überzeugen die Website des Finanzführerscheins anzuzeigen. Nach einer gefühlten Ewigkeit konnten wir doch noch hineinschnuppern, während die Klasse 2A ihren Finanzführerschein abschloss.

Anschließend stampften wir durch das ganze Schulhaus, bevor wir den richtigen Teil der Klasse 1B fanden, mit denen wir den Gegenstand Haushaltsmanagement hatten. Wir besprachen das Vorbehandeln, Waschen und Trocknen von Wäsche und bügelten Hemden.

In der letzten Stunde ging es um das Auftreten beim Vorstellungsgespräch, dabei ist wichtig, dass der erste Eindruck nicht immer der richtige ist.

Nach einem ausgiebigen Mittagessen stand das Fach bzw. der Gegenstand Unternehmensführung auf dem Plan. Dort gab es den ein oder anderen hoffnungslosen Moment, da eine von uns leider nur ‚spanisch‘ verstand und nicht wusste, wie sie mit der Excel-Tabelle umgehen sollte.

Aus den Fängen der Excel-Tabelle ging es in die Freiheit: das Fitnessstudio. Niemals in unseren Leben haben wir so ein wunderschönes Fitnessstudio mit einem so einzigartigen Ambiente besucht.  Nach einer intensiven Aufwärmrunde teilten wir uns in kleine Gruppen und es ging an die Geräte. Fit und durchtrainiert fuhren wir endlich wieder nachhause.

Zum Abschluss des Tages wieder vereint durften wir noch gemeinsam Lippenpflegestifte aus Naturkosmetik herstellen.